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Die Reorganisation der Clienia-Gruppe ist für den 1. Juli geplant. (Archivbild: Mirjam Müller)

Clienia-Angebote im Oberland ausgebaut

Per 1. Juli tritt die Reorganisation der Clienia-Gruppe in Kraft. In Wetzikon und Uster werden unter anderem die tagesklinischen Angebote ausgebaut.

Die Reorganisation der Clienia-Gruppe ist für den 1. Juli geplant. (Archivbild: Mirjam Müller)

Veröffentlicht am: 29.01.2018 – 15.26 Uhr

Die Clienia-Gruppe organisiert sich neu. Im vergangenen November kommunizierte das auf psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen spezialisierte Unternehmen die bevorstehenden Änderungen. Diese betreffen vor allem die Standorte in Wetzikon, Uster und Männedorf. «Anlass dafür sind die immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in der ambulanten psychiatrischen Betreuung», schrieb David J. Bosshard, CEO der Clienia-Gruppe damals in einer Mitteilung. Der Verwaltungsrat würde Ende Januar über die konkreten Massnahmen entscheiden.

Dies hat er nun gemacht und hält am ursprünglichen Plan fest. Die Polikliniken in Uster und Männedorf werden in Gruppenpraxen umgewandelt. «Gruppenpraxen leisten die sogenannte Regelversorgung. Diese können hier versorgungsintensiver wahrgenommen werden als in einem sozialpsychiatrischen Ambulatorium», sagt Charlotte Walder Briner, Kommunikation der Clienia Schlössli AG.

In Uster bleiben die bestehenden Sprechzimmer erhalten. Lediglich die spezialisierte sozialpsychiatrische Versorgung wird nach Wetzikon ausgelagert. «Wetzikon soll zum Zentrum der Spezialversorgung werden und damit über die notwendigen Spezialisten und das Know-How verfügen», sagt Walder Briner. Dies sei aus qualitativer Optik vorteilhaft. 

«Kündigungen nur im Einzelfall»

Die tagesklinischen Angebote werden statt in Männedorf, in Uster und Wetzikon konzentriert. So konnten die Tageskliniken der drei Standorte nur zu knapp 80 Prozent ausgelastet werden. Dieses Angebot greift in jenen Fällen, in denen ambulante Sprechstunden nicht ausreichen und durch diese Klinik ein stationärer Aufenthalt verhindert oder verkürzt werden kann.

Obwohl sich, besonders in Männedorf, Widerstand gegen die Umstrukturierung bemerkbar machte, stützt der Zürcher Regierungsrat den Entscheid der Clienia-Gruppe. Drei Kantonsräte haben im vergangenen Dezember eine dringliche Anfrage beim Regierungsrat des Kantons eingereicht. Dieser vertrete in seiner Antwort insbesondere die Auffassung, dass der längere Weg zu den sozialpsychiatrischen Angeboten im Zürcher Oberland für die betroffenen Patienten zumutbar sei. Dies schreibt Bosshard in einer weiteren Mitteilung. «Der kantonale Leistungsauftrag ist weiter erfüllt.»

Die geplanten Änderungen der Reorganisation werden per 1. Juli in Kraft treten. Die Clienia-Gruppe werde auch nach der geplanten Reorganisation gleich viele Patienten versorgen können wie vorher. Zudem rechne man damit, nur in Einzelfällen Kündigungen aussprechen zu müssen, schreibt Bosshard weiter. «Die Tagesklinikteams werden mit Mitarbeitern aus Männedorf verstärkt», sagt Walder Briner. «Der Arbeitsalltag und die Teamzusammensetzungen dürften sich für manche verändern.»


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