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Marco Rota hat schon mehrere Bücher geschrieben. Nun erscheint erstmals eines bei einem Verlag. (Bild: Fabienne Würth)

Auf Schatzsuche am Greifensee

«Cache Hunters – die Jagd nach den sieben Siegeln» heisst der neue Jugendroman von Marco Rota. Es spielt fiktiv rund um den Greifensee.

Marco Rota hat schon mehrere Bücher geschrieben. Nun erscheint erstmals eines bei einem Verlag. (Bild: Fabienne Würth)

Veröffentlicht am: 01.07.2017 – 13.35 Uhr

Für seinen Jugendroman «Cache Hunters – Die Jagd nach den sieben Siegeln» liess sich Marco Rota von der Greifenseeregion inspirieren. «Im Buch ist es zwar nicht explizit erwähnt, aber da ich in Uster aufgewachsen bin, hatte ich beim Schreiben oft den Greifensee vor Augen», sagt der 29-Jährige. Heute lebt Rota in der Nähe von Winterthur, ist aber regelmässig bei Verwandten und Freunden in seiner alten Heimat zu Besuch.

In Rotas 192-seitigem Abenteuerroman stossen Kabuki und sein Freund Natu beim Geocaching auf einen verborgenen Schatz – das Geheimnis der sieben Siegel. Das wollen sie als Erste lüften, doch ihre Konkurrenten, die Drachenflüsterer, sind ihnen dicht auf den Fersen.

Selber ein Abenteurer

Beim Geocaching handelt es sich um eine Art digitale Schnitzeljagd. Anhand von im Internet abrufbaren Koordinaten macht man sich dabei auf die Suche nach einem versteckten «Schatz». Als Ausrüstung dient ein Smartphone oder ein spezieller GPS-Empfänger. Im Anhang von Rotas Buch finden Interessierte eine Anleitung zum Cachen.

«Auf die Idee zum Buch bin ich durch meine Zeit bei der Jungschar der Evangelisch-methodistischen Kirche gekommen, in der ich fast 20 Jahre dabei war», sagt Marco Rota. «Wir waren oft draussen – in dem Sinne bin ich ein Abenteurer wie die Kids in meinem Buch.» Dennoch hat er seine langjährige Mitgliedschaft bei der Jungschar zugunsten des Schreibens aufgegeben: Beides zusammen, sagt der Vater eines 14-monatigen Sohnes, sei zeitlich nicht mehr zu vereinbaren gewesen. Unabhängig davon ist die «Jungschi» im Buch präsent: Die vier Protagonisten gibt es auch in Wirklichkeit: Ihre Namen im Buch sind ihre Jungschar-Namen, und alle Darsteller wohnen in der Region Uster.

«Fünf Freunde» im Jahr 2017

Das Besondere am Buch: Marco Rota nutzt neue Technologien und macht sein Werk damit zu einem multimedialen Erlebnis. So hat Rota Episoden aus dem Roman verfilmt, einige Sequenzen wurden dabei in der Region Uster gedreht. Die Videos sind auf Youtube zu sehen. «Die Helden meiner Kindheit waren unter anderem die ‹Fünf Freunde› von Enid Blyton, diese möchte ich ins Jahr 2017 holen.»

Selber hatte er übrigens beim ersten Geocaching keinen Erfolg: «Wir waren mit der Jungschar auf der Suche und fanden den Cache nicht – es dauerte fast drei Jahre, bis mich das Virus wieder befiel.» Heute hat er rund 200 Caches gefunden, winkt aber ab: «Ich gelte noch als Anfänger – andere haben schon weit über 1000 gesammelt.»

Bereits mit 16 Jahren hat Marco Rota sein erstes Kinderbuch im Self-Publishing herausgegeben, vier weitere folgten. Er gesteht: «Als Kind habe ich überhaupt nicht gerne gelesen, wenn, dann habe ich geschrieben.» Den Schritt zur Verlagsproduktion hat er nach einem Kurs gewagt, in dem er sich das Rüstzeug für das Romanschreiben aneignete. «Ich weiss jetzt etwa, dass ich besser nach Plan schreibe und nicht einfach drauflos, so kann ich Sackgassen vermeiden», sagt er.

Nächste Folge in Planung

Der Roman erschien mit einer Erstauflage von 2000 Stück – in einem christlichen Verlag. Ist das ein Handicap? «Klar könnte es sein, das man denkt: Wieder ein Buch, das einem die Botschaft aufs Auge drückt, zumal auch Noah bei mir ein Thema ist.» Dass das bei den Lesern nicht so ankomme, zeigten aber Rezensionen im Internet, sagt Rota, der als Redaktor beim christlichen Radiosender «Life Channel» in Pfäffikon arbeitet.

Sein Traum ist, dass er in einem Jahr so viele Bücher verkauft, dass eine Fortsetzung der «Cache Hunters» erscheinen könne. «Ideen für Fortsetzungsgeschichten habe ich bereits, und ich schreibe auch schon an einem neuen Kinderbuch.» (Fabienne Würth)


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