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Der Lack ist ab: Der Märtbalken sollte 2017 zum letzten Mal aufgestellt werden. Nun wird das Projekt fortgeführt. (Archivbild: Thomas Bacher)

10 Höhepunkte am Uster Märt

Am Donnerstag beginnt der Uster Märt. Neben einigen Änderungen gibt es auch Konstanten. Die Redaktion hat zehn Höhepunkte des ältesten Marktes im Kanton zusammengestellt.

Der Lack ist ab: Der Märtbalken sollte 2017 zum letzten Mal aufgestellt werden. Nun wird das Projekt fortgeführt. (Archivbild: Thomas Bacher)

Veröffentlicht am: 28.11.2017 – 18.07 Uhr

Ein funktionierendes Konzept sollte man nicht grundlegend verändern. Entsprechend werden die Besucher des Uster Märts, dem ältesten Markt im Kanton Zürich (siehe Box), viel Bekanntes antreffen (siehe Karte).

Eine erste Änderung ergibt sich durch die Baustelle an der Bankstrasse, wo bis Anfang 2019 ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit Restaurant entsteht. Deshalb wird ein Teil der Stände nicht mehr in der Bankstrasse stehen, sondern in die Gerichtsstrasse verlegt.

Rico Nett, seit zwei Jahren Marktchef der Stadtpolizei, sagt: «Im letzten Jahr hatten wir einige Engpässe an der Hauptschlagader in der Apotheker- und Zentralstrasse. Deshalb haben wir die Stände etwas ‚luftiger’ angeordnet. So gibt es hoffentlich etwas weniger Gedränge.» 

Die zehn Höhepunkte der Redaktion:

(Grafik: Andreas Steiner)

Märtbalken soll bleiben

Der Markt habe aus seiner Sicht einige Höhepunkte und Marktfahrer, die zum Inventar gehörten. «Der Marktschreier am Nüssli-Kreisel, der Brotwagen der Heilsarmee oder die Fahrgeschäfte der Familie Gottardi sind für mich fester Bestandteil des  Uster Märt. Verändern soll sich der Uster Märt nicht gross. Ich glaube, gerade das ist das Erfolgsgeheimnis.» 

Der Märtbalken gehört seit zehn Jahren zum Volksfest. Doch im letzten Jahr hiess es, 2017 sei das letzte Mal. «Eigentlich sollte es auch so sein. Aber viele Leute haben uns bekniet weiterzumachen», sagt Beat Bucher vom Verein Balken-Team. Finanziell lohne sich die Attraktion nicht und sei nur durch Sponsoreneinnahmen zu finanzieren. «Aber solange die Ustermer den Märtbalken wollen, sollen sie ihn haben.»

Impressionen aus dem letzten Jahr

Der Balken soll nun Stück für Stück erneuert werden. Dieses Jahr hat er bereits einen neuen Boden bekommen. Nächstes Jahr folgt ein neuer Anstrich und das Fumoir soll vergrössert werden. «Dann müssen die Leute zum Rauchen den Märtbalken bei grossem Andrang nicht mehr verlassen.» Bucher erhofft sich davon weniger Wechsel und weniger Aufwand für die Security. «Wer den Märtbalken verlässt, ist draussen und muss sich wieder anstellen.»

Neuer Platz in Saland

An seinen alten Lagerplatz auf dem Zeughausareal wird der Märtbalken nach dem Uster Märt nicht mehr zurückkehren. «Die Stadt hat den Vertrag gekündigt und uns einen neuen Lagerplatz angeboten. Der ist allerdings viel zu teuer», sagt Bucher.

Deshalb wird das Holz-Ungetüm am Ende des Uster Märts auf dem Firmengelände der Schindler und Scheibling  AG in Saland deponiert. Bucher sagt: «Die Transportkosten sind dadurch sicher grösser, aber das holen wir mit den günstigeren Lagerkosten wieder raus.»

Wurzeln reichen bis ins Mittelalter
 

In vielen Dörfern der Region finden bereits die ersten Weihnachtsmärkte statt. Betont weniger weihnachtlich ist der Uster Märt. Dessen Geschichte reicht zurück bis ins Mittelalter, damals noch als Bauernmarkt mit Viehschau. Heute ist ein Volksfest daraus entstanden.  Mit rund 500 Marktfahrern gehört er zu den grössten Märkten der Schweiz. Er findet traditionell am letzten Donnerstag im November und dem darauffolgenden Freitag statt. Marktchef Rico Nett sagt: «Massgebend ist der Donnerstag. So kann es vorkommen, dass der Uster Märt in den Dezember reicht. In beiden Nächten gilt in Uster eine Freinacht. mae


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