Seit 1948 gewinnen die Gemeinden Maur und Egg zusammen mit der Stadt Uster Grundwasser im Pumpwerk Seefeld in Niederuster, das durch eine Seeleitung durch den Greifensee nach Maur geführt wird. Erst seit 1977 besteht ein kathodischer Korrosionsschutz.
Zustand unbekannt
Weil die Leitung auf dem Seegrund im Schlick liegt, lassen sich keine zuverlässigen Aussagen über deren Zustand machen. Weil der Seeleitung für die Trinkwasserversorgung von Maur und Egg eine zentrale Bedeutung zukommt und das Ende der Lebensdauer ohnehin bald erreicht ist, hat die Werkkommission ein Projekt für den Leitungsersatz ausarbeiten lassen.
Das Ingenieurbüro Hetzer, Jäckli und Partner AG, Uster, hat dazu ein Bauprojekt ausgearbeitet. Vorgesehen ist das Verlegen einer neuen Leitung aus Polyethylen mit einem Aussendurchmesser von 31,5 cm und einem Innendurchmesser von 25,8 cm. Mit dieser wird die alte Stahlleitung (20 cm Durchmesser) ersetzt. Die Seeleitung weist eine Länge von 1,16 km auf.
Ausfall hätte einschneidende Konsequenzen
Die Baukosten werden auf 0,962 Mio. Franken veranschlagt. Die Gemeinde Maur leistet einen Kostenanteil von 531‘000 Franken. Für die restlichen 431‘000 Franken hat der Gemeinderat Egg einen Kredit gesprochen. In der Kostengutsprache der Gemeinde Maur ist ein Dringlichkeitsbeitrag von 50‘000 Franken enthalten, welcher den unterschiedlichen Risiken für die beiden beteiligten Gemeinde Rechnung trägt.
Ein Ausfall der Seeleitung hätte für die Wasserversorgung Maur sehr einschneidende Konsequenzen. Die Versorgungssicherheit der Gebiete Forch und Maur wären ernsthaft gefährdet und die Esatzwasserbeschaffung sehr kostspielig.
Bis zum 10. Juli liegt das Projekt vor der Erteilung der wasserrechtlichen Konzession öffentlich auf. Wenn alle notwendigen Bewilligungen fristgerecht erteilt werden, könnte die Bauausführung Anfang 2018 erfolgen. Werkkommission und Gemeinderat sind aufgrund der latenten Risiken für die Trinkwasserversorgung an einem raschen Leitungsersatz sehr interessiert.
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