Am Dienstagabend wollte der FC Maur auf dem Fussballplatz in der Looren trainieren. Dabei sollte auch ein Foto für diesen Artikel entstehen. Doch da es am Mittag geregnet hatte, fiel das Training aus. Ein Problem, dem der Fussballclub häufig gegenüber steht und das der Gemeinderat beheben will. Um die Wiese zu einem Allwetterplatz umzurüsten, hat er darum einen Projektierungskredit von 63’000 Franken bewilligt – obwohl die Maurmer einen neuen Fussballplatz im Zusammenhang mit dem Generationenteil des Projekts Looren im letzten Herbst abgelehnt hatten.
«Diese Entscheidung hat der Gemeinderat gefällt, weil die Situation für die Sportvereine verbessert werden muss», sagt die stellvertretende Gemeindeschreiberin Barbara Kummer. Sie weist darauf hin, dass der Umbau nicht mit dem vom Souverän verworfenen Projekt vergleichbar sei. Für Roger Landolt, Trainer vom FC Maur ist die geplante Investition ein Glücksfall, denn die gegenwärtige Situation ist für ihn unbefriedigend.
Kein Torschusstraining
Wenn es regnet, wird der Rasenplatz neben der Loorenanlage gesperrt und den Spielern bleibt nichts anderes übrig, als auf der Leichtathletik-Rundbahn zu trainieren oder joggen zu gehen. «Der fürs Spiel essenzielle Torschuss und Zweikampf kann dann nicht trainiert werden», sagt Landolt. Schlechte Bedingungen für eine Mannschaft mit Potenzial.
Die Ablehnung des neuen Fussballplatzes an der Urne letzten Herbst zog Diskussionen nach sich. Jetzt soll die Situation für die Sportvereine besser werden. Ein Naturrasen soll der Allwetterplatz enthalten. Das Ziel sei, laut Kummer, die Sanierungen in den Bauablauf eines anderen Moduls des Looren-Projekts einzubinden: den Ausbau der Schule und Turnhallen. Dieses wurde im Gegensatz zum Generationenprojekt bewilligt. Die Gemeinde hofft, die Arbeiten am Fussballplatz Anfang 2019 ausführen zu können.
Um 30 bis 35 Prozent soll sich die Nutzbarkeit des Fussballplatzes so verbessern. Auch der Einbau eines Kunstrasens wird nochmals geprüft. Definitiv umgesetzt wird die Vergrösserung der Spielwiese unterhalb der Dreifachturnhalle. Der Hartplatz wird verkleinert und die restlichen Flächen auf das gleiche Niveau herabgesenkt. So entsteht eine Rasenfläche von 45 auf 115 Meter.
Hoffnung auf den Aufstieg
Dank dieser Veränderungen soll der FC Maur also bald bei jeder Wetterlage trainieren können. Und trainieren muss man. Schliesslich ist das Ziel der Aufstieg. Drei Punkte trennten die erste Mannschaft vergangene Saison von der Tabellenspitze und somit vom Aufstieg in die dritte Liga. Das Team mit der besten Tordifferenz ihrer Gruppe verpasste um Haaresbreite den langersehnten Aufstieg.
Lia Hegglin
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