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Kein Schwein im Angebot: Geschäftsführer Raif Vejsilovic (links) mit Inhaber Michael Etienne bei der Eröffnung vor einem Jahr. (Archivbild: Seraina Boner)

Halal: schlecht fürs Geschäft?

Raif Vejsilovic verkauft seit einem Jahr Halal-Fleisch in Egg. Die lokale Bevölkerung bleibe seinem Geschäft fern, sagt er. Weil sie nicht wisse, dass er auch nicht geschächtetes Fleisch verkaufe.

Kein Schwein im Angebot: Geschäftsführer Raif Vejsilovic (links) mit Inhaber Michael Etienne bei der Eröffnung vor einem Jahr. (Archivbild: Seraina Boner)

Veröffentlicht am: 09.11.2016 – 12.17 Uhr

Im Holzofen geräucherte Keulen, Cervelats, Bratwürste und Cevapcici – seit rund einem Jahr verkauft Raif Vejsilovic am Standort der ehemaligen Metzgerei Alder beim Dorfplatz Egg Fleisch. Die Metzgerei Green laufe gut, die Kunden kämen aus Männedorf, Meilen, Uetikon und Stäfa, sagt der 49-Jährige, der im Oktober 2015 für seine neue Metzgerei von Stäfa nach Egg gezogen ist.

Die Egger Bevölkerung besuche seinen Laden allerdings nur selten. Den Grund fürs Ausbleiben der lokalen Kunden scheint Vejsilovic zu kennen: «Wahrscheinlich wissen sie nicht, welche Produkte ich in meinem Geschäft anbiete.»

Nach islamischem Recht Vejsilovic ist nämlich nicht irgendein Metzger. Er verkauft Halal-Produkte, also Fleisch, das nach islamischem Recht von Muslimen gegessen werden darf. Manche Egger würden aber fälschlicherweise glauben, dass er ausschliesslich Halal-Fleisch verkaufe, sagt Vejsilovic. «Dabei ist nur die Hälfte von meinem Fleisch halal.» Und die Kunden müssten explizit danach fragen. Die andere Hälfte des Sortiments seien ganz normale Produkte. «Der einzige Unterschied zu anderen Metzgereien besteht darin, dass man bei mir kein Schweinefleisch bekommt.»

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