Seit die Singapurer Firma O-Bike 2017 den Schweizer Markt entdeckte und die Städte mit ihren Billigst-Leihrädern flutete, sind sie für manche Behörden zu einer Plage geworden. Wie aus dem Nichts tauchten die Drahtesel in Zürich auf, wo sie fast schon zum Stadtbild gehören. Auch in Uster hat die Firma in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein Dutzend Fahrräder auf städtischem Grund abgeladen. Eine Aktion, die das Unternehmen eine Busse von 700 Franken kostete. Der Grund: Die Firma hatte für ihre Geschäftstätigkeit in Uster keine Bewilligung eingeholt.
Schwierig zu orten
Nun, nach etwas mehr als einem Jahr, scheint sich das Problem mit den herrenlosen Rädern von allein gelöst zu haben. Jüngsten Informationen zufolge ging die Firma pleite und will sich spätestens jetzt aus dem Schweizer Markt zurückziehen. Allerdings hat sich die Sache damit noch nicht erledigt: In einigen Städten befürchtet man, dass man beim Einsammeln auf sich allein gestellt ist. Denn herrenlose Velos werden von den Behörden eingesammelt, wenn sie längere Zeit auf öffentlichem Grund herumstehen. Und dass das Unternehmen O-Bike, das in den Städten auf der ganzen Welt seine Velos verteilt hat, der öffentlichen Hand beim Einsammeln hilft, scheint fragwürdig.
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