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Für mich keine Frage des Geschmacks: zu Weihnachten gehört ein Christbaum. (Bild: Andreas Hermsdorf, pixelio.de)

Eine Ode an den Christbaum

«Leben mit Stil» ist der Lifestyle-Blog von Züriost und behandelt Themen rund um Körper, Seele und Stil. Heute: Weihnachten ohne Christbaum? Unvorstellbar.

Für mich keine Frage des Geschmacks: zu Weihnachten gehört ein Christbaum. (Bild: Andreas Hermsdorf, pixelio.de)

Veröffentlicht am: 17.12.2016 – 10.25 Uhr

Bei den meisten Familien steht der Christbaum ab dem 24. Dezember in seiner ganzen Pracht im Wohnzimmer. Die Kinderaugen leuchten, die Kerzen flackern… Und wenn die Gemeindearbeiter dann ab dem Dreikönigstag die knusprigen Bäumchen wieder beginnen einzusammeln, wandern Lametta und Gold-Engelchen zurück in den Keller. Bei uns zu Hause sieht die Situation etwas anders aus. Denn mein Mann ist der Meinung: Nach dem Weihnachtstag ist Weihnachten vorbei. Ergo weg mit der Tanne. Eigentlich bräuchte es ja gar keine, findet er.

Anders als er, stamme ich aus einem Haus, in dem der Christbaum eine heilige Institution ist. Tradition über alles. Wo soll man denn die Geschenke hinlegen, wenn nicht unter den Baum? Auf das stylische Fernsehmöbel? Auf die schicke Ledercouch? Nach was soll es denn an Weihnachten riechen, wenn nicht nach Kerzenwachs und Tannennadeln? Nach dem Raumduftspender Provence? Nach dem Blumenparfum der Tante, die man nur aus Anstand eingeladen hat? Über Personen, die einen künstlichen Plastikbaum zu Hause aufstellen, äussere ich mich lieber erst gar nicht.

Auch der Baumschmuck ist mir heilig. Das Schmücken des Baums darf gerne über zwei Stunden dauern. In meinem Keller warten das ganze Jahr durch über 100 Einzelteile auf den Moment, an dem sie für kurze Zeit alle Blicke auf sich ziehen dürfen. Echt jetzt. Ich spüre das. Ein Sammelsurium aus Erbstücken, Selbstgebasteltem und Kitschigem. Da sind sogar einige Weihnachtskugeln meiner Grossmutter, die noch Wachsflecken aus der Zeit auf sich tragen, als mein Vater ein Baby war.

Ohne Baum geht bei mir nicht. Unserem Haussegen zuliebe musste also eine Lösung her. Und bei dem Deal, den mein Mann und ich jetzt haben, komme ich nicht schlecht weg: Seit einigen Jahren steht jeweils vom 1. bis zirka 26. Dezember ein Bäumchen in unserer Stube. Es begleitet uns durch die ganze Adventszeit, wird dafür kurz nach Weihnachten wieder abgebaut.

Ein wenig von der Tradition weichen wir also schon ab. In diesem Jahr habe ich mir sogar überlegt, einen Weihnachtsbaum zu mieten. Gartenbauer Markus Kiener in Pfäffikon bietet diesen Service an. Als «ökologische Variante» wirbt er auf seiner Website für das Bäumchen im Topf. Diesen kann man sogar schon unter dem Jahr aussuchen, vor Weihnachten abholen und im Januar wieder zurückbringen. Eine sinnvolle Idee, finde ich, so kann die Tanne auch nach Weihnachten noch weiterleben. Aber jetzt ist es bei mir schon zu spät. Der Baum steht seit Anfang Dezember.

Mehr zum Christbaum-Miet-Service unter www.weihnachtsbaum-zuerich.ch


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