Es ist erstaunlich: Da wird an der Pfäffiker Gemeindeversammlung mehrmals vom «desolaten» finanziellen Zustand der Gemeinde gewarnt. Davon, dass sich die Gemeinde keine Extras leisten könne. Und fast alle Parteien mehr oder weniger deutlich durchblicken, dass eine Pflästerung der Seestrasse nicht drin liegt. Es kommt selten genug vor, dass sich die Pfäffiker Parteien so einig sind. Erst recht, wenn es ums Sparen geht.
Dennoch folgten ihnen die Stimmberechtigten nicht, sondern genehmigten am Montag eine Viertelmillion Franken für die Pflästerung. Und eine Brunnenanlage für 80’000 Franken gleich noch mit dazu – obwohl noch nicht einmal klar ist, wie sie genau aussehen soll.
Die Pfäffiker haben entschieden, dass sie sich eine schöne Seestrasse mit allem drum und dran leisten wollen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch die finanzielle Situation Pfäffikons lässt sich nicht wegdenken. Die Gemeinde befindet sich nach wie vor im Sparmodus, Zwei Jahre ist es her, seit die Exekutive dramatische Sparmassnahmen ergriffen hat. Längst nicht alle sind an der Gemeindeversammlung durchgekommen. Als Konsequenz davon beantragte die Exekutive im letzten Dezember eine Steuererhöhung. Doch auch davon wollten die Stimmbürger nichts wissen.
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