nach oben

Anzeige

Der Kindergarten Rosswinkel im Quartier Schlimperg gilt als sanierungsbedürftig. (Archivfoto: PD)

Kindergarten-Ersatzbau: Motionäre befürchten Millionen-Denkmal

Die Stadt Illnau-Effretikon plant einen Ersatzneubau des Kindergartens Rosswinkel. Nun soll der Stadtrat zwei Finanzierungsvorschläge vorlegen, verlangt SVP-Gemeinderat Paul Rohner in einer Motion.

Der Kindergarten Rosswinkel im Quartier Schlimperg gilt als sanierungsbedürftig. (Archivfoto: PD)

Veröffentlicht am: 18.02.2018 – 12.45 Uhr

Der Kindergarten Rosswinkel im Schlimpergquartier gilt als dringendst sanierungsbedürftig. Insbesondere der Innenraum der über 50 Jahre alten Anlage ist in die Jahre gekommen, der Boden und die sanitären Anlagen sind ebenfalls in schlechtem Zustand.  Nur die Gebäudehülle uns das Dach wurden vor 13 Jahren saniert. 

Deshalb soll der Kindergarten Rosswinkel durch einen Ersatzneubau ersetzt werden. Der Stadtrat hat in einer Studie verschiedene Möglichkeiten prüfen lassen. Daraus ging eine Variante mit Umbau und neuer Raumaufteilung hervor. Damit soll Platz für Gruppenräume geschaffen werden, die der Kindergarten etwa für Logopädie oder für Deutsch als Zweitsprache einsetzt. Aus dem Dreifach-Kindergarten wird in Zukunft ein Vierfach-Kindergarten. Der Grosse Gemeinderat hat einem Planungskredit von 80‘000 Franken zugestimmt. Der Baubeginn ist frühestens für 2021 vorgesehen (wir berichteten).

Ein flexibler Modulbau

Der Stadtrat schätzt die Kosten auf 5 Millionen Franken. Zu viel, findet SVP-Gemeinderat Paul Rohner und verlangt Antworten. In einer Motion fordert er zusammen mit 16 Mitunterzeichnern, dass der Stadtrat einen Objektkredit in zwei Varianten für den Rückbau und den Neubau dem Grossen Gemeinderat zur Abstimmung vorlegt. Zudem sollen die Kosten für die Projektierung beider Vorschläge dargelegt werden.

In Illnau-Effretikon sei in Sachen Bauten nur das Beste gut genug. Deshalb wolle er von vornherein verhindern, dass der Vierfachkindergarten zu «einem 5-Millionen-Denkmal» werde. Tatsächlich schätzt der Stadtrat die Kosten für den Neubau auf diesen Betrag. «Wir wollen aufzeigen, dass es auch günstiger geht, ohne dass die Qualität leidet», sagt Rohner. Es müsse kein Bau für die Ewigkeit sein.

Rohner schwebt ein schlichter Modulbau vor. «Es muss ein flexibler Bau sein, der sich an die ändernde Anzahl Kindergärtler anpassen lässt ist.»  Es sei wichtig, die Weichen noch während der frühen Planungsphase richtig zu stellen, findet der Motionär. Gerade weil Illnau-Effretikon kurz vor Erneuerungswahlen und einer Verkleinerung des Stadtrats stehe.


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige