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Fritz Vogt (links) verkauft auf seinem Bauernhof-Flohmarkt in Agasul spezielles Deko-Material und Sammlerstücke. (Bild: David Kündig), Auf dem Bauernhof-Flohmarkt kann man Antiquitäten erstehen. (Bild: David Kündig), Die Werkzeuge seien kaum noch zu gebrauchen, eigneten sich aber gut als Deko. (Bild: David Kündig), Es gibt auch kleine Bijoux. (Bild: David Kündig), In verschiedenen Räumen gibt es Schnäppchen zu entdecken. (Bild: David Kündig), Selbst ein antiker Hornschlitten steht zum Verkauf. (Bild: David Kündig), Der Bauern-Flohmarkt findet jeden Dienstag von 10 bis 16 Uhr an der Luckhauserstrasse 8 in Agasul statt. (Bild: David Kündig)

Flohmarkt für die Unterstützung von Flüchtlingen

Auf dem Bauernhof der Familie Vogt in Agasul findet dienstags ein Flohmarkt statt. Er ist nicht nur für Bauern interessant - es gibt viel Deko-Material und Antiquitäten. Der Erlös kommt Flüchtlingen zugute.

Fritz Vogt (links) verkauft auf seinem Bauernhof-Flohmarkt in Agasul spezielles Deko-Material und Sammlerstücke. (Bild: David Kündig), Auf dem Bauernhof-Flohmarkt kann man Antiquitäten erstehen. (Bild: David Kündig), Die Werkzeuge seien kaum noch zu gebrauchen, eigneten sich aber gut als Deko. (Bild: David Kündig), Es gibt auch kleine Bijoux. (Bild: David Kündig), In verschiedenen Räumen gibt es Schnäppchen zu entdecken. (Bild: David Kündig), Selbst ein antiker Hornschlitten steht zum Verkauf. (Bild: David Kündig), Der Bauern-Flohmarkt findet jeden Dienstag von 10 bis 16 Uhr an der Luckhauserstrasse 8 in Agasul statt. (Bild: David Kündig)

Veröffentlicht am: 03.05.2017 – 12.46 Uhr

Im Stall reihen sich unzählige Heugabeln neben Sägen und anderen Bauerngeräten. Auf der anderen Seite sind Kuhglocken und Seile ausgestellt. In der hofeigenen Werkstatt steht neben diversen Sattlerwerkzeugen auch eine alte, schwarze Dürkopp-Nähmaschine. Alles liegt bereit für den Bauern-Flohmarkt, den Fritz Vogt mit zwei Geschwistern auf dem Hof an der Luckhauserstrasse in Agasul einmal in der Woche durchführt.

Der Hof gehörte seinem Bruder, der im vergangenem Jahr verstorben ist. Er hinterliess der Familie ein grosses Erbe. «Er war alleinstehend und wir wollten das Material nicht einfach wegschmeissen», sagt Vogt. Zuerst wollte er einige Antiquitäten dem historischen Verein Weisslingen geben, doch die hatten in ihren Räumlichkeiten keinen Platz mehr und lehnten ab.

Mehr Zeit für die Besucher

Deshalb stellt Vogt die Bauerngeräte, Werkzeuge, Pferdegeschirr und Möbel nun jeden Dienstag im Stall und in der Werkstatt zum Verkauf aus. «Wir wollten den Hof zuerst nur an zwei Wochenenden öffnen, doch so haben wir nun mehr Zeit für die einzelnen Besucher und es gibt kein Gedränge», sagt Vogt.

Zudem kann er den Hof nicht flexibel öffnen, da er in Schaffhausen wohnt. «Sollte jemand unter der Woche aber gar keine Zeit haben, kann er mit mir auch einen Termin vereinbaren.»

«Echte Schmuckstücke»

Der Markt sei für jeden Interessierten zugänglich, spreche aber wohl eher Käufer an, die sich für Deko-Material interessieren. «Die meisten Geräte sind zu alt, um sie zum Arbeiten zu gebrauchen. Deshalb ist der Markt wohl weniger etwas für Bauern», sagt Vogt.

Was sich aus dem Erbe seines Bruders nicht zum Verkauf eignete, hat Vogt bereits vorab entsorgt – rund fünf Tonnen Abfall und zwei Tonnen Alteisen. Unter dem verbliebenem Material habe es einige Schmuckstücke, sagt Vogt. «Wir haben beispielsweise einen hundertjährigen Ofen sowie bemalte Schränke.»

Geld für Jordanien und Syrien

Vogt bietet die Antiquitäten preiswert an. Kleine Artikel kosten fünf bis zehn Franken. Das Geld ist für einen guten Zweck bestimmt: Den Erlös aus den bisherigen zwei Verkäufen spendete Fritz Vogt an zwei verschiedene Flüchtlingsprojekte. «Eine Bekannte hilft in einem Flüchtlingscamp in Jordanien. Dieses unterstützen wir mit dem Verkaufserlös aus dem ersten Markt», sagt Fritz Vogt.

Auch das Geld, das er mit dem zweiten Markt eingenommen hat, spendete der Schaffhauser. Der Betrag ging an das Hilfswerk «Hilfe für Mensch und Kirche», das Flüchtlinge in Syrien unterstützt.

Noch bis Ende Juni

Der Verkauf des Inventars geht momentan noch jeden Dienstag bis Ende Juni weiter. «Wir versuchen noch so lange wie möglich, damit Geld zu sammeln, entsorgen können wir die Sachen danach immer noch», sagt Vogt. Es sei aber gut möglich, dass die Antiquitäten noch länger zum Verkauf stehen. «Aus administrativen Gründen dauert es noch mindestens ein Jahr, bis wir die Liegenschaft verkaufen können.»

Der Bauern-Flohmarkt findet jeden Dienstag von 10 bis 16 Uhr an der Luckhauserstrasse 8 in Agasul statt. Am 9. Mai gibt es wegen Abwesenheit von Fritz Vogt nur einen beschränkten Verkauf. Er ist per Telefon 052 620 09 30 erreichbar.


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