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Cornelia Lang (rechts) mit den jungen Tänzern am Üben. (Bild: Rosmarie Schmid), Das Team: Die Balletttänzerinnen, ihre Eltern, die als Helfer dabei sind, und Cornelia Lang (rechts hinten im schwarzen Oberteil). (Bild: Rosmarie Schmid)

«Wenn sie nach Hause kommen, tanzen sie weiter»

Schon bald tanzen 63 kleine und grosse Balletttänzerinnen der C-Company aus Fehraltorf das Ballett Coppélia. Bis zu den Aufführungen im Theater Winterthur wird im Russiker Riedhus an den Details gefeilt.

Cornelia Lang (rechts) mit den jungen Tänzern am Üben. (Bild: Rosmarie Schmid), Das Team: Die Balletttänzerinnen, ihre Eltern, die als Helfer dabei sind, und Cornelia Lang (rechts hinten im schwarzen Oberteil). (Bild: Rosmarie Schmid)

Veröffentlicht am: 16.06.2017 – 18.03 Uhr

Taschen und Rucksäcke säumen die Wände der Mehrzweckhalle Riedhus in Russikon. Luftige Tutus hängen an Kleiderständern und die Musik zieht einen mit ihrer Energie sofort in ihren Bann. Es ist 9 Uhr und schnell ist klar, hier wird hart gearbeitet.

Cornelia Lang, die Leiterin der C-Company, des klassischen Balletts für Kinder und Erwachsene in Fehraltorf, gibt klare Anweisungen, freut sich aber auch über Ideen ihrer Tanzschülerinnen. Lang ist zugleich die Choreografin des Balletts Coppélia, das bald im Theater Winterthur zur Aufführung kommen wird.

Armer Kerl Coppélius

Erst übten die 63 Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und zwanzig Jahren im Proberaum des Tanzstudios Pajass in Fehraltorf. Jetzt ist alles im Entstehungsprozess, die Gruppen müssen passend zur Musik zusammengefügt und die Geschichte erzählt werden. Coppélia ist ein Ballett von Léo Delibes, dessen Handlung auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung «Der Sandmann» basiert. Dabei träumt der Erfinder Coppélius davon, einen künstlichen Menschen zu erschaffen.

Entstanden ist die mechanische Puppe Coppélia. Die turbulente Handlung, verbunden mit brillanter Musik, viel tänzerischer Hingabe sowie schauspielerischem Talent verspricht exzellente Unterhaltung.

Die erfahreneren wie auch die kleinsten Tänzerinnen haben ihr Haar zu einem Chignon frisiert. «Vergesst nicht die Spannung in eurem Körper», ermahnt Lang. Soeben schwankt Coppélius, mit vergeistigtem Blick über die «Bühne». Sacha Gubler aus Weisslingen verfügt über grosses pantomimisches Talent und schlüpft komplett in die Figur des Coppélius.

Nächstes Projekt: «Don Quixote»

Die Probe geht weiter. Auf dem «Marktplatz» versammeln sich die Leute des Dorfes und tanzen zu Ehren des Bürgermeisters, seiner Frau und des Priesters eine Mazurka. Und immer wieder verlangt Lang: «Wiederholen, bitte!». In der Pause um 13 Uhr erzählt Kwanta Desilvestro, dass ihre Töchter Alessia (7) und Milena (5) seit einem Jahr den Ballettunterricht besuchen. «Wenn sie nach den Trainings nach Hause kommen, tanzen sie voll Entzücken weiter», sagt sie und freut sich, dass die beiden im Theater Winterthur tanzen dürfen.

Zoe (6) tanzt seit Oktober und ihre Mutter Dunja Jucker findet es schön, zu sehen, was hier entsteht. «Hoffentlich kommen ganz viele Zuschauer nach Winterthur», sagt sie. Rebecca Tobias (10) und Aline Fritzenwaller (9) sind seit drei Jahren begeisterte Ballerinen. «Cornelia ist mega nett, kann aber auch sehr streng sein», heisst es.

Lang in ihrem Element

Umrahmt von ihren begeisterten Schülerinnen ist Lang in ihrem Element. «Bei den Einsätzen auf der Bühne und Backstage helfen die Eltern der Mädchen mit, wie zum Beispiel Sacha Gubler», sagt sie. Einzig der Priester werde vom Balletttänzer Hans Jucker aus Zürich verkörpert.

«Und weil alle meine Tänzerinnen Solistinnen sind, ist Coppélia keine einmalige Sache», betont Lang, denn nach dem abendfüllenden «Nussknacker» vor drei Jahren und jetzt «Coppélia», befasse sie sich bereits mit der nächsten Ballettaufführung: «Don Quixote». «Weil die Bühne hier zu klein geworden ist, weichen wir nach Winterthur aus», sagt Cornelia Lang.


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