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Noch lange nicht müde: Henri Glogg (links) und Hans W. Kägi führen das letzte genossenschaftliche Kabelnetz im Zürcher Oberland. (Bild: Seraina Boner)

Der Kampf um das eigene Kabelnetz

Das Kabelnetz in Fehraltorf wird als einziges im Oberland noch von einer Genossenschaft geführt. Fünf Männer und ihr Kampf um die Hoheit über das eigene Kommunikationsnetz.

Noch lange nicht müde: Henri Glogg (links) und Hans W. Kägi führen das letzte genossenschaftliche Kabelnetz im Zürcher Oberland. (Bild: Seraina Boner)

Veröffentlicht am: 19.10.2016 – 07.01 Uhr

Wer abends die Mattscheibe anwirft oder durch das Internet surft, dem ist oft nicht bewusst woher das Signal eigentlich kommt. In vielen Gemeinden zogen Anfang der 1990er Jahre private Betreiber oder – wie in Fehraltorf – Genossenschaften zusätzlich zu den Telefonleitungen TV-Kabel in die Häuser ein, um die Antennenwälder auf den Dächern und Balkonen zu verdrängen. «Das war damals eine Revolution. Anstatt, dass jeder eine Antenne aufstellte, errichtete die AGF eine einzige und verteilte das Signal in die Häuser der Mitglieder», sagt Hans W. Kägi, Vizepräsident der Antennengenossenschaft Fehraltorf (AGF). 1986 gab es für 10 Franken im Monat 12 TV- und 20 Radiosender.

Die alten Haudegen

Was im Jahr 1980 mit zwei Dutzend Überzeugungstätern begann, wird heute noch von fünf älteren Herren weitergeführt: von Geschäftsstellenleiter Henri Glogg, Präsident Philip Hänggi, Vizepräsident Hans W. Kägi und den beiden Vorstandsmitgliedern Hans Ueli Bachofner und Hans-Ruedi Bosshard. «Die AGF wird seit ihrer Gründung wie ein Amt geführt», sagt Glogg und ergänzt: «Wir sind auch heute noch ein Haufen Überzeugungstäter und arbeiten für eine bescheidene Entschädigung.» Aktiv jüngere Leute suchten die fünf bisher nicht. «Bis jetzt haben mwir immer jemanden gefunden. Aber klar, das birgt ein gewisses Klumpenrisiko.»

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