In kaum einer Phase steht das Selbstverständnis einer Firma derart auf dem Prüfstand wie bei der Nachfolgeregelung. Noch dazu, wenn es keine interne Lösung gibt. So wie bei der Wolfensberger AG in Bauma: Per 31. Dezember verkaufte die Familie als Gründerin und Eigentümerin ihre Spezialgiesserei zu 100 Prozent an eine Münchner Investmentgesellschaft, wie die Firma letzte Woche mitteilte. Das Management-Team und die gesamt Belegschaft wurden übernommen.
Plötzlicher Anstieg der Nachfrage aus China
Ausschlaggebend für den Verkauf war neben der Nachfolgeregelung auch die fehlende Bereitschaft, weiteres fehlendes Kapital für notwendige Grossinvestitionen zur Verfügung zu stellen. Dabei blickt das Unternehmen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Ab März 2017 habe man überraschend die Kapazitäten massiv hochfahren müssen, um unter anderem ausreichende Mengen eines Spezialprodukts für einen deutschen Grosskunden liefern zu können – das Herzstück eines neuartigen Bremssystems für Lastwagen, dessen Nachfrage in China schlagartig angezogen hatte. «In kurzer Zeit fertigten wir eine Jahresproduktion von 30’000 Gussteilen», sagt Geschäftsführer Markus Schmidhauser.
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