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Mit ihrem Postulat für die Verbesserung des Busnetzes forderte Esther Kündig (Grüne) unter anderem Querverbindungen innerhalb Wetzikons. (Archivbild: Marcel Vollenweider)

Wetziker Stadtrat gegen Ausbau des Busnetzes

Mit einem Postulat setzen sich die Grünen für bessere Busverbindungen in Wetzikon ein. Der Stadtrat stellt sich nun gegen das Anliegen, da die Kosten den Nutzen überstiegen.

Mit ihrem Postulat für die Verbesserung des Busnetzes forderte Esther Kündig (Grüne) unter anderem Querverbindungen innerhalb Wetzikons. (Archivbild: Marcel Vollenweider)

Veröffentlicht am: 05.01.2018 – 19.59 Uhr

Die Grünen sind unzufrieden mit dem Wetziker Busnetz. «Die städtische Ortsbuserschliessung ist mangelhaft, da Querverbindungen innerhalb der Stadt fehlen», schreibt Gemeinderätin Esther Kündig (GP) in einem Postulat, das von 10 Parlamentariern mitunterzeichnet wurde. Das bisherige Buskonzept von Wetzikon diene nur als Zubringer zum Bahnhof Unterwetzikon.

Zusätzliche Umsteigeorte

Ziel ihres Ende Oktober eingereichten Vorstosses: Der Stadtrat soll zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Wetzikon ein Verkehrskonzept erstellen. Dadurch soll Ettenhausen, der Bahnhof Kempten, Seegräben via Robenhausen sowie das Quartier Schöneich mit angepassten Linienführungen und neuen Buslinien erschlossen werden. Zudem wünschen sich die Unterzeichner zusätzliche Umsteigeorte und kürzere Umsteigezeiten, um die innerstädtischen Verbindungen zu optimieren.

Durch bessere Busverbindungen würde die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs gesteigert, argumentiert Kündig. «Die Wetziker Verkehrsprobleme können mit neuen Buslinienführungen und besonders mit innerstädtischen Busrundkursen entschärft werden.» Das 2008 erarbeitete Buskonzept fokussiere auf die Zubringerlinien nach Bauma und Bäretswil sowie vor allem auf die neuen Verbindungen nach Pfäffikon und Hittnau. Deren Versuchsphase sei bis Ende 2018 verlängert worden. Da die beiden Buslinien 858 und 859 vermutlich definitiv ins ZVV-Netz aufgenommen würden, spare Wetzikon 112'000 Franken, die für neue Ortsbuslinien budgetiert werden könnten.

Stadtrat hat Vorbehalte

Der Stadtrat empfiehlt dem Parlament, das Postulat nicht zu überweisen. Zwar räumt die Behörde ein, dass das 2008 erarbeitete Konzept auch zu Nachteilen führte - beispielsweise im Raum Robenhausen. Diese Nachteile seien jedoch bewusst in Kauf genommen worden, weil die Vorteile des neuen Buskonzeptes ein Vielfaches grösser seien und die deutliche Mehrheit der Wetziker Bevölkerung davon profitieren könne. Es sei auch eine Bedingung gewesen, um den Angebotsausbau überhaupt finanzieren und somit ermöglichen zu können.

Grundsätzlich decke sich die Meinung des Stadtrats mit den Aussagen der VZO. Diese hatten die Anliegen der Postulanten geprüft und sich zu den einzelnen Punkten geäussert (siehe Box). Die Einführung von zusätzlichen Busverbindungen zu vollen Lasten von Wetzikon erachtet der Stadtrat als nicht verhältnismässig. Selbstverständlich sei die Stadt Wetzikon aber an einer stetigen Optimierung und eines Ausbaus des Busnetzes interessiert.

Die Thematik des ÖV-Anschlusses Seegräben werde zudem separat im Rahmen des Projektes Mobilität und Umwelt Pfäffikersee behandelt. Auch würden bei zukünftigen grösseren Entwicklungen wie im Gebiet Binzacker/Bahnhof Kempten die Bedürfnisse hinsichtlich ÖV-Erschliessung in die Planung einbezogen. Das Planungskonzept aus dem Jahr 2008 werde der Stadtrat zusammen mit den VZO entsprechend aktualisieren.

 

Das sagen die VZO

 

 

 

 


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