Die mobile Palliative Care des GZO Spital Wetzikon verfügt seit dem 31. Januar dieses Jahres über das Label «Qualität in Palliative Care». Die Auszeichnung wird verliehen vom Schweizerischen Verein Qualitépalliative, der sich in diesem Bereich für die Qualitätssicherung einsetzt. Der Verein wurde 2010 im Rahmen der «Nationalen Strategie Palliative Care» gegründet.
Das Label gibt es für spezialisierte Spitäler, eigentliche Palliativstationen und Hospize sowie für mobile Dienste. Dass Schwerkranke daheim im gleichen Standard behandelt werden können wie im Spital, ist in der Deutschschweiz noch wenig bekannt. Vorreiter dieser mobilen Arbeit sind die Westschweiz und das Tessin. So ist denn die Equipe um Andreas Weber und Claudia Erne das erste mobile Team im Kanton Zürich, das zertifiziert wurde.
Qualitépalliative lässt die Leistungsqualität stationärer und ambulanter beziehungsweiser mobiler Einrichtungen und Dienste für Palliative Care durch Auditoren vor Ort überprüfen. Die Prüfung sei streng und umfasse mehrere Stufen, schreibt das Spital GZO in einer Mitteilung. Jährlich findet entweder eine Zwischenevaluation oder ein Zwischenaudit statt. Das Label «Qualität in Palliative Care» ist fünf Jahre gültig. Dann muss sich die Organisation rezertifizieren.
Projekt Lebensspiegel
Andreas Weber, Leiter der palliativen Medizin am GZO Spital, hat vor einiger Zeit auch eine Stiftung zur Sterbebegleitung gegründet. Unter deren Dach gibt es ein neues Projekt namens Lebensspiegel. Gemeinsam mit einer ausgebildeten Person blickt der kranke Mensch in einem strukturierten Interview auf das Leben zurück. Zehn Kernfragen bilden den roten Faden durch diesen Rückblick. Die Begleitperson bringt das Erzählte zu Papier und liest es dem Kranken und seiner Familie vor. Schön gebunden wird das Werk nach allfälligen punktuellen Anpassungen übergeben: Ein Lebensspiegel.
Der Lebensspiegel sei eine «Würdezentrierte Therapie», heisst es in der Mitteilung des Spitals. Sie wird an zwei Informationsabenden vorgestellt. Thomas Kern, Vizepräsident des Stiftungsrates, stellt Sinn und Zweck der Stiftung vor. Andreas Weber als Stiftungsratspräsident gibt einen Einblick in die Palliative Care und Tony Styger, Projektleiter, erklärt, wie ein Lebensspiegel entsteht und wie Betroffene darauf aufmerksam gemacht werden können.
Die Informationsabende finden wie folgt statt.
Montag, 5. März, 19 Uhr, Kath. Pfarreizentrum, Hinwil
Mittwoch, 14. März, 19 Uhr, Kath. Pfarreizentrum, Uster
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