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«Das Oberland ist natürlich am allerschönsten»

Reto Fehr durchquert mit dem Velo die ganze Schweiz und besucht alle 2324 Gemeinden. Momentan ist er mitten im Zürcher Oberland – seiner Heimat.

Veröffentlicht am: 11.08.2015 – 11.24 Uhr

Reto Fehr aus Wald radelt momentan mit dem Velo quer durch die Schweiz und klappert alle 2324 Gemeinden ab (wir berichteten). Wir haben ihn erwischt, als er gerade vor dem Ortsschild in Dübendorf stand und das obligate Selfie schoss. Für ZO-Online steigt er kurz aus dem Sattel und spricht über seine «Wädli», tolle Begegnungen und die schönsten Orte im Zürcher Oberland.

34 Etappen sind bereits geschafft. Wie geht es dem Po und den Waden? Reto Fehr: Eigentlich gut, muss ich sagen. Ich staune selber. Ich weiss zwar nicht warum, aber mir tut nichts weh – weder die Waden noch das «Füdli». Ein Geheimrezept habe ich keines, ausser zwei verschiedenen Sätteln und natürlich Sitzcreme.

Was für eine Rolle spielt die Hitze bei der Tour? Die Hitze macht schon etwas aus. Allerdings kommt mir der Fahrtwind zugute, was sehr angenehm ist. Sobald es aber bergauf geht, wird es schon ziemlich heiss. Insgesamt habe ich bis jetzt aber Glück gehabt: In 34 Tagen hatte ich praktisch kein Regen. Allgemein fahre ich lieber bei 40 Grad als bei Regen.

Werden Ihre Erwartungen an die Tour bislang erfüllt? Die werden total erfüllt! Ich komme an Orte, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. So war ich beispielsweise letzte Woche in Gottlieben am Bodensee. Die Schweiz ist wunderschön, auch wenn es hier im Oberland gerade regnet und bewölkt ist. Fies ist vor allem der Gegenwind.

Apropos Oberland: Werden Sie häufig erkannt und angesprochen. Besonders jetzt, wo Sie auf heimischem Terrain unterwegs sind? Allgemein sind die Leute sehr unkompliziert und hilfsbereit. Wenn man aus dem Sattel steigt und auf einer Bank Pause macht, kommt man sehr schnell ins Gespräch.

Können Sie von einer solchen Begegnung etwas erzählen? Beispielsweise war ich letzte Woche in Neuhausen am Rheinfall unterwegs, als ich einen anderen Velofahrer aus Uster traf, der sein «Göttimeitli» besuchen wollte. Kurzerhand habe ich mich angeschlossen und wir sind zusammen gefahren. Als wir dann ankamen, stand die ganze Familie im Regen und wartete auf uns, nur um dann knapp 500 Meter mit uns mitzufahren.

Macht es einen grossen Unterschied, ob Sie in der Heimat unterwegs sind oder sonst irgendwo? Ja, sogar einen grossen. Wenn ich im Zürcher Oberland unterwegs bin und die Strassen kenne, muss ich nicht immer nachschauen, wo ich durchfahren muss. Da ich ohne Navi unterwegs bin, komme ich hier viel schneller voran. Ausserdem kann ich Zuhause schlafen – bei meinen Eltern in Wald oder bei mir in Uster.

Wie schnitt denn das Zürcher Oberland im Vergleich mit der restlichen Schweiz bislang ab? Das Oberland ist natürlich am allerschönsten (lacht). Abgesehen vom Wetter, das mich hier ein wenig im Stich lässt. Im Ernst: Nach Hause kommen ist immer am schönsten.

Lassen wir Ihre Heimat Wald mal aussen vor. Welches sind die schönsten Plätze im Oberland? Besonders gut gefällt es mir rund ums Schloss Kyburg, da gehe ich auch sonst immer hin zum Velofahren. Auch sehr schön ist aber das Gebiet oberhalb von Maur in Richtung Forch. Von da aus hat man eine wunderbare Aussicht auf den Greifensee.

Am 12. August 2015 fährt Reto Fehr, Sportchef bei «Watson», auf seiner «Tour dur d'Schwiiz» von Fehraltorf nach Zürich. Wer Fehrs Route live mitverfolgen möchte, kann dies online, auf Facebook oder Twitter tun.


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