Die Vorlage, die der Gemeinderat den Stimmberechtigten zur Abstimmung unterbreitete, warf hohe Wellen. Der Gemeinderat wollte die Liegenschaft Kemptnerstrasse 8, die die 1999 verstorbene Ärztin Iréne Rüegg der Gemeinde für einen gemeinnützigen Zweck vermacht hatte, einem Investor verkaufen. Der Erlös sollte der Stiftung Wohnen im Alter zufliessen. Vielen Hinwilern stiess dies sauer auf. Sie warben für ein Nein, das auch die meisten Parteien empfahlen.
Wenige Tage vor dem Urnengang am 27. November endete der heftige Abstimmungskampf gestern abrupt. Der Bezirksrat veröffentlichte seinen Entscheid zu einem Stimmrechtsrekurs von Anwohnern. Die Aufsichtsbehörde weist den Gemeinderat an, die Abstimmung abzusagen. Der Gemeinderat muss dies umgehend amtlich publizieren. Auch darf er die eingegangenen Stimmzettel nicht auszählen, sondern muss sie vernichten. Und er hat die Rekurrenten mit 7000 Franken zu entschädigen.
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