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Michael von Ledebur, Ressortleiter Hinwil und stellvertretender Chefredaktor des ZO/AvU zum Projekt Aussergass. (Archivbild: Nicolas Zonvi)

Für die Halle wird es eng

Michael von Ledebur, Ressortleiter Hinwil und stellvertretender Chefredaktor des ZO/AvU zum Projekt Aussergass. (Archivbild: Nicolas Zonvi)

Veröffentlicht am: 02.08.2016 – 11.30 Uhr

Es sind Zahlen, die leer schlucken lassen. Der geplante neue Grüninger Schulbau kostet satte 2,5 Millionen Franken mehr, als den Stimmberechtigten im Herbst vor zwei Jahren kommuniziert (mehr dazu). Das ist unschön – und zeugt mit Blick auf das Gesamtprojekt von ungeschicktem Vorgehen.

An den Rahmenbedingungen kann es nicht liegen, dass der Bau nun eineinhalb Mal soviel kostet. Denn an ihnen hat sich seit 2014 kaum etwas verändert. Es ist auch kein hartnäckiger Fels oder eine vergessen gegangene Stromleitung im Untergrund aufgetaucht. Vielmehr hat die Schulpflege im Projektverlauf zusätzliche Ideen entwickelt.

Mag sein, dass diese Ideen sinnvoll sind. Doch die Behörde hat sich von der Idee entfernt, die den Stimmberechtigten vorgestellt wurde. Das ist nicht vertrauensfördernd. Die Konsequenz ist eine massive Kostensteigerung.

Das Vorgehen könnte Folgen haben. Der Aussergass-Ausbau ist seit Jahren eine Leidensgeschichte. Die Stimmberechtigten lehnten das alte, 22-Millionen-Franken schwere Projekt aus Kostenüberlegungen ab. Es zeichnet sich bereits ab, dass die Gesamtkosten der beiden Bauten auch dieses Mal deutlich über 20 Millionen Franken liegen werden.

Da trübt die Kostensteigerung die Aussicht auf einen Vollerfolg bei den beiden Urnengängen im Herbst deutlich. Während das Volk in der Regel auch teure Schulprojekte annimmt, dürfte es für das Hallenprojekt eng werden.


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