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Urs Ryffel und René Messikommer untersuchen den Zustand eines Busses. (Bild: VZO), Alle 60'000 Kilometer gehts in den Service. (Bild: VZO)

Ein Blick hinter die Kulissen der VZO-Buswerkstatt

97 Busse umfasst die Flotte der Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO). Das 24-köpfige Technik-Team sorgt in der Werkstatt und in den vier Depots dafür, dass die Busse stets auf Touren bleiben. Das Ziel der Truppe: Die Busse fallen nie aus.

Urs Ryffel und René Messikommer untersuchen den Zustand eines Busses. (Bild: VZO), Alle 60'000 Kilometer gehts in den Service. (Bild: VZO)

Veröffentlicht am: 13.05.2016 – 13.26 Uhr

90'000 Kilometer legt ein VZO-Bus im Schnitt pro Jahr auf dem Liniennetz zurück. Alle 60'000 Fahrkilometer wird das Fahrzeug in die VZO-Werkstatt gerufen. Gut gewartet, dauere ein «Busleben» rund 1,1 Millionen Fahrkilometer, erklären die VZO in einer Mitteilung.

Jeder Bus wird durch das Instandhaltungs-Team wöchentlich einer exakt vorgegebenen Kontrolle unterzogen. Dann wird beispielsweise die Profiltiefe der Reifen geprüft. Sämtliche sicherheitsrelevanten Arbeiten an den Fahrzeugen werden dokumentiert. «So ist es unseren Mitarbeitenden möglich, aufgrund dieser Fahrzeugakten nachzuvollziehen, von wem welche Arbeit ausgeführt worden ist. Es gibt also für jedes Fahrzeug eine Akte», erklärt der Werkstattchef Urs Ryffel.

Service nach 60'000 Kilometern

Doch damit nicht genug: Alle 60‘000 Fahrkilometer lotsen die Mechaniker jeden Einzelnen der insgesamt 97 VZO-Busse für einen Service in die Werkstatt. Wann welcher Bus in den Service einfährt, ist nicht dem Zufall überlassen, sondern basiert auf einer tagesgenauen und ausgeklügelten Planung.

Das Mechaniker-Team überprüft den Bus auf Herz und Nieren. Dazu hieven sechs starke Radheber die bis zu 18 Tonnen schweren Gefährte in die Höhe. Im Ersatzteillager stehen dem Fachpersonal 1300 Ersatzteile zur Verfügung. Damit können beinahe alle planbaren Service- und Reparaturarbeiten ausgeführt werden. Wird einmal ein untypisches Ersatzteil benötigt, kann dieses innerhalb von wenigen Stunden angeliefert werden.

Diagnose per Computer

Sobald ein Bus in die Werkstatt rollt, wird sein Allgemeinzustand mit einem mobilen Computer untersucht. Der Rechner eruiert die Fahrzeugdaten und zeigt sie auf dem Bildschirm an. Die Auslesung der Daten mit der «Star-Diagnose» erlaubt dem Experten, jedes noch so kleine technische Detail über den Bus in Erfahrung zu bringen.

Überall im gesamten Fahrzeug sind Sensoren und Messgeräte eingebaut, welche die Leistungen und den Zustand der einzelnen Komponenten protokollieren. Der Computer liefert so beispielsweise Störungsdaten der Türen, den Abnutzungsgrad der Bremsen und Informationen über das Getriebe und den Motor.

20 Stunden nonstop

Viele der Busse verlassen morgens um fünf Uhr die Busgarage und kehren in der folgenden Nacht um ein Uhr wieder zurück. In dieser Zeit rollen sie fast ununterbrochen.

Die Mechaniker arbeiten hauptsächlich präventiv, denn Fahrzeugausfälle sind möglichst zu verhindern. Und trifft der seltene Fall doch einmal ein, verfügen die VZO über einen Werkstatt-Pikettdienst, der jeden Tag und rund um die Uhr in kürzester Zeit einsatzbereit ist und dafür sorgt, dass der Bus schnell wieder zurück auf die Strasse gelangt. (eka)


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