nach oben

Anzeige

Alles für die Katze: Anita Müller in ihrem Katzenhotel Katzeria hier mit Gast Ganesha. (Bild: Sibylle Egloff)

Wo Katzen in die Ferien gehen

Anita Müller ist Besitzerin des Katzenhotels Katzeria in Fischenthal. Über 1000 Samtpfoten hat sie schon beherbergt. Die individuelle Betreuung der Tiere sei bei ihr besser als in Tierheimen, ist sie überzeugt.

Alles für die Katze: Anita Müller in ihrem Katzenhotel Katzeria hier mit Gast Ganesha. (Bild: Sibylle Egloff)

Veröffentlicht am: 04.12.2016 – 12.00 Uhr

«Als Kind durfte ich keine Katzen und Hunde als Haustiere halten. Meine Grossmutter hatte aber Katzen, und die Eltern einer Schulfreundin führten eine Dackelzucht», sagt Anita Müller aus Fischenthal und streichelt die schwarze Katze Ganesha, die gerade bei ihr im Katzenhotel in Fischenthal gastiert. Seit zehn Jahren führt Müller die «Katzeria» an der Tösstalstrasse 155.

Hotel im obersten Stock

Ihre Freude für Vierbeiner entwickelte sie als Kind. Die Leidenschaft war schliesslich so gross, dass sie eine Ausbildung zur Zoofachhändlerin machte. Dabei blieb es aber nicht. Sie bildete sich zur Tierpsychologin, Tierernährungsberaterin und später zur Tierpflegerin aus. «2004 übernahmen mein Mann und ich das Haus an der Tösstalstrasse. Es bot genügend Platz, um meinen Traum zu verwirklichen: ein Katzenhotel.» 2006 war es dann so weit, Müller eröffnete die «Katzeria» im obersten Stock ihres Wohnhauses.

Für 23 Franken pro Tag können Katzenbesitzer ihre Lieblinge bei Müller in die Ferien bringen. Inbegriffen ist das Futter und die Betreuung. «Je nach Vorliebe der Katzen gibt es Streicheleinheiten, ein Spiel- oder Pflegeprogramm», so Müller, die neben dem Hotel auch ein Hunde- und Katzenfuttergeschäft neben ihrem Wohnhaus betreibt.

Platz für 19 Katzen

60 Quadratmeter, verteilt auf vier Räume, warten auf die vierbeinigen Hotelgäste. Full house hat Müller mit 19 Katzen. «Es ist aber nicht mein Ziel, das Hotel ausgelastet zu haben.» 10 bis 15 Tiere seien ideal. Ausgebucht ist die «Katzeria» vor allem in den Sommermonaten. «Dann gehen die Leute in die Ferien und geben die Tiere bei mir ab», sagt Müller, die einmal pro Jahr auch Ernährungsberatungsseminare für Hunde und Katzen veranstaltet. Die Besitzer bringen ihre Tiere aber nicht nur, wenn sie in den Urlaub fahren. «Auch wenn sie beispielsweise krank sind und ins Spital müssen oder wenn sie mitten im Umzug stecken.» Um die Katzen nicht so viel Stress auszusetzen, blieben die Tiere während dieser Zeit im «Katzeria».

Müller hat seit Jahren Stammgäste. Die meisten Katzen kommen aus Winterthur, Rapperswil und den umliegenden Gemeinden. Aber auch aus der Stadt Zürich hat sie Gäste. Die meisten Tiere bleiben ein bis zwei Wochen. «Der längste Aufenthalt war dreieinhalb Monate, weil die Besitzer auf Reisen waren», erinnert sich Müller. Bis heute hat sie über 1000 Katzen betreut. «Freude bereitet mir, wenn ich merke, dass scheue Katzen nach einer Zeit Vertrauen zu mir finden.»

Ein Fulltime-Job

Die individuelle Betreuung hebe die «Katzeria» von Tierheimen und -pensionen ab. «Hier liegt der Fokus auf Katzen, und die Anzahl der Tiere ist begrenzt. So kann ich auf die Katzen eingehen.» Ein bisschen streicheln und Futter geben, damit sei es nicht getan, sagt Müller. «Es ist ein Fulltime-Job. Neben dem Füttern, Betreuen und Putzen wende ich auch viel Zeit auf, um die Katzen zu beobachten. So kann ich sicherstellen, dass sie fressen und dass es ihnen gut geht.» Abends bevor sie schlafen gehe, schaue sie im oberen Stock nochmals nach dem Rechten.


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige