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Für SVP-Politikerin Nelly Villiger reichte es nicht. (Bild: PD)

Fischenthaler Gemeinderat wird parteilos

Die Fischenthaler Exekutive wird ab der kommenden Amtsperiode parteilos sein. Die einzige SVP-Kandidatin wurde nicht gewählt.

Für SVP-Politikerin Nelly Villiger reichte es nicht. (Bild: PD)

Veröffentlicht am: 19.04.2018 – 09.42 Uhr

Es hat sich abgezeichnet, nun ist es Realität. Der Fischenthaler Gemeinderat setzt sich nur aus parteilosen Politikern zusammen. Auch die frischgewählte Präsidentin, Barbara Dillier Keller ist keiner Partei zugehörig. Sie freue sich sehr über die Wahl und sei sehr dankbar. «Als erste Amtshandlung machte ich eine Tour durch Fischenthal und stattete sämtlichen künftigen Gemeinderäten einen Besuch ab.»

In der vergangenen Amtsperiode war das Verhältnis noch ausgeglichen. Auf drei Parteilose kamen drei SVP-Politiker. Mit dem Rücktritt von Josef Gübeli, Herbert Müller und Judith Sievi waren dann aber sämtliche Bisherigen, die bei der SVP sind, weg. Für die Sicherung eines Platzes wurde Nelly Villiger nominiert. Sie war bislang in der Fischenthaler Schulpflege engagiert. Nun verpasst sie den Einzug in den Gemeinderat um 86 Stimmen. «Ich habe mir keine grosse Chance ausgerechnet», sagt Villiger. Grund für diese Vermutung sei ihr Geschlecht gewesen. «Die Fischenthaler präferieren noch immer Männer in politischen Ämtern», sagt sie. Zudem hätte sie von der SVP mehr Unterstützung erwartet.  

Im Vorfeld wurde die Wahlwerbung der Schulpräsidiumskandidatin Michaela Oberholzer Rüegg intensiv diskutiert. Die gesamte Fischenthaler Lehrerschaft unterschrieb die Wahlflyer mit ihrem Namen und unterstützte somit öffentlich die Wahl der neukandidierenden Oberholzer Huber. Die Unterstützung hat allerdings keine Früchte getragen: Judith Rüegg, bisherige Fischenthaler Schulpräsidentin, wurde mit 307 Stimmen gewählt. Oberholzer Huber erreichte 260. Rüegg freut sich über die Wahl und sagt: «Ich habe sehr viele Rückmeldungen auf den Wahlflyer meiner Kontrahentin erhalten und habe mir deshalb Gedanken gemacht, was das wohl auslösen könnte.»

Schlussendlich sei es aber ein demokratischer Entscheid. Oberholzer Huber nimmt das Resultat gelassen. Sie habe nicht mit einem Sieg gerechnet. Es sei schwierig, sich als Neue gegen eine Bisherige durchzusetzen. Als Schulpflegerin wurde sie dennoch gewählt. Sie rechne aber nicht damit, dass sie in der kommenden Amtszeit Probleme mit Judith Rüegg haben wird.


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