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Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP.

Als VIP im «Bergbädli» von Steg

Zum Sommer gehört neben Glacé, Sonnenbrand und Flipflops auch die Badi. Züriost hat Freibäder in der Region unter die Lupe genommen. Der Badi-Test zeigt: Die Oberländer haben die Qual der Wahl.

Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP. (Bild: Seraina Boner), Die höchstgelegene Badi im Kanton Zürich ist auch eine der kleinsten: Nicht zuletzt darum fühlt man sich im Schwimmbad in Steg ein bisschen wie ein VIP.

Veröffentlicht am: 22.08.2017 – 08.35 Uhr

Wummernde Bässe dröhnen über die Hecken der Badi Steg auf die Strasse: Man denkt an die vergangenen Tage am Mittelmeer und fühlt sich augenblicklich wie in den Ferien – und das ganz zuoberst im Tösstal. Durch die Drehtür darf man beim Eingangsbereich spazieren, ohne bezahlt zu haben; ehrliche Badegäste holen das ein paar Schritte weiter vorne bei der Bistrokasse nach. Schnell wird klar, warum diese Regelung hier funktioniert: Das Schwimmbad Steg ist nicht nur das höchstgelegene im ganzen Kanton, sondern wahrscheinlich auch das kleinste in der Region.

Augen wie ein Adler

Wer aber meint, sich den Eintrittspreis von sechs Franken (grössere Kinder bezahlen deren drei) sparen und sich gratis in die Sonne legen zu können, der irrt: Der Bademeister hat schnelle Beine, und die Kioskfrau Augen wie ein Adler, obschon sie gerade mit Freunden beim Kaffee sitzt. Spass beiseite: In Tat und Wahrheit legen die beiden auf soziale Kontrolle sehr viel weniger Wert als auf ein freundliches Miteinander. Und so wird hier gescherzt, was das Zeug hält.

Vreni Oberholzer kennt all die kleinen Kunden, die bei ihr ein Glacé kaufen möchten, beim Namen. Schliesslich ist sie hier aufgewachsen. Also nicht in der Badi, aber im Dorf, wo auch ihre sechs Enkel wohnen, die selbstverständlich auch viele Kollegen haben, die wiederum selber Kollegen haben – Oberholzer kennt sie alle.

Jeder kennt hier jeden

Sowieso scheint in diesem Schwimmbad jeder jeden zu kennen. Die vielen Kinder, die an diesem Montag hier sind, bewegen sich in Gruppen vom Drehbaum ins Schwimmbecken und wieder zurück und sitzen friedlich auf den Betonpferdchen, die rund ums Babybecken aufgestellt sind. Alles ist ruhig, gestritten wird in Steg offenbar nicht. Als ich es mir auf dem schmalen Wiesenstreifen, von dem man die kleine Badi überblicken kann, bequem mache, fühle ich mich einerseits ein bisschen einsam, andererseits geradezu privilegiert: Die Hecken, die rund ums Badareal gepflanzt sind und die Badenden von neugierigen Blicken abschirmen, die direkte Sicht auf den Bachtelturm, das Hörnli und einen Vorhügel des Schnebelhorns und der sonnenbebrillte, gut gelaunte Bademeister lassen mich fühlen wie ein VIP. Das Schwimmbad punktet mit viel Charme: Ist es nicht unglaublich, dass ich hier einfach so liegen darf? Dass die mich überhaupt reingelassen haben ... Nun ja, eigentlich habe ich mich ja selber reingeschleust.

Der «Hüttenwart» in seinem «Bergbädli»

Wenn ich wollte, könnte ich mir für ein paar Franken eine Rattanliege mieten oder mich in die Lounge setzen, wo es einen Fernseher gibt und weiche Kissen für lauschige Abende. Aber auch auf der Wiese ist es gemütlich, und ich mag den direkten Blick auf die beiden Wasserbecken, die ein besonders frisches, dunkles Blau aufweisen. Bademeister Thomas Wellinger hat im Frühling zuletzt neue Farbe aufgetragen. Abgesehen davon hat sich in den letzten 25 Jahren hier wenig verändert, sagt er (obwohl Gemeindepräsident Josef Gübeli auf der Gemeindewebsite vom offenbar «neu sanierten Freibad» in Steg schwärmt).

Ein Schwimmbad ganz ohne Schnickschnack

Dass die Badi ganz ohne Schnickschnack auskommt, ohne Riesenrutsche und Kletterwand und andere neumodische Accessoires, ist Wellinger egal: Der «Hüttenwart» mag sein «Bergbädli» gerade darum sehr. Dass bisweilen auch Wanderer auf der Rückreise schnell auf einen Schwumm vorbeischauen, verwundert nicht. Am Himmel dreht ein Mäusebussard seine Runden, und Glacé gibts noch genug in der Kühltheke – was will man mehr?

 


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