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Die Dürntner Stimmberechtigten genehmigten an der Gemeindeversammlung die Rechnung 2015 ohne Gegenstimme. (Bild: Nicolas Zonvi)

Dürntner genehmigen Jahresrechnung

Die Dürntner Stimmbürger haben gestern die Jahresrechnung 2015 diskussionslos bewilligt. Der Gemeindepräsident kündete an der Gemeindeversammlung vom 2. Juni eine mögliche Erhöhung der Aufnahmequote für Asylsuchende an und rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf.

Die Dürntner Stimmberechtigten genehmigten an der Gemeindeversammlung die Rechnung 2015 ohne Gegenstimme. (Bild: Nicolas Zonvi)

Veröffentlicht am: 02.06.2016 – 21.44 Uhr

Gemeindepräsident Hubert ­Rüegg (FDP) rechnete mit 30 Minuten, die die Dürntner Gemeindeversammlung in Anspruch nehmen ­würde. Schliesslich waren es nur 25 Minuten. Die anwesenden 51 Stimmberechtigten nahmen die Jahresrechnung 2015 mit einer grossen Mehrheit und ohne ein Wort zu verlieren an. Ebenso wurde das Einbür­gerungsgesuch des deutschen Staatsbürgers Roland Meissner und seines Sohns Leon mit einem grossen Mehr gutgeheissen.

Die Jahresrechnung 2015 der Gemeinde Dürnten gab keinen Anlass zu Diskussionen. Sie schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 134 000 Franken. Der Gemeinderat hatte einen Aufwandüberschuss von 744 000 Franken budgetiert und sich somit um 610 000 Franken verschätzt. «Dank den um 1,4 Millionen Franken höheren Grundstückgewinnsteuer-Einnahmen können wir das ­Defizit fast als eine rote Null ­bezeichnen», sagte Rüegg.

Ausgaben für Sonderschulen

Doch nicht nur der Ertrag, sondern auch der Aufwand der Gemeinde war höher. Die grössten Abweichungen zum Voranschlag seien auf der Aufwandseite durch Mehrkosten bei den Ressorts ­Bildung, Gesellschaft, Hochbau und Raumplanung sowie Infrastruktur von gesamthaft 2 Millionen Franken zu finden. «Ein Drittel dieser Kosten geht auf das Ressort Bildung zurück. Vor allem die Beiträge für Sonderschulen und Heime sind stark ins Gewicht gefallen», sagte Rüegg. Genau steuern liessen sich diese Ausgaben jedoch nicht, da die Kinder einfach auf diese sonderpädagogischen Massnahmen angewiesen seien, so Rüegg.

«Auch die Ausgaben für das Ressort ­Gesellschaft haben im Vergleich zum Jahr 2014 um 20 Prozent zugenommen», fügte der Gemeindepräsident an. Diese Entwicklungen werde man in Zukunft im Auge behalten.

Asylsituation angesprochen

Da Hubert Rüegg von einer kurzen Gemeindeversammlung ausging, nutzte er die Gelegenheit,
in einer Einleitung auf die Asyl­situation einzugehen. «Wir haben mit dem Asylpavillon, den ­Zivilschutzanlagen unterhalb
des reformierten Kirchgemeindehauses sowie der Asylunterkunft an der Tobelstrasse meh­rere Optionen, Asylsuchende un-terzubringen», sagte Rüegg.

Ideal wäre es jedoch, die Asylsuchenden in Wohnungen dezentral unterzubringen. Rüegg rief die versammelten Dürntner zur Hilfe auf: «Die Wohnraumsuche gestaltet sich als sehr schwierig. Wir brauchen dabei Ihre Unterstützung. Wenn Sie Vermieter kennen oder von leer stehenden Wohnungen wissen, melden Sie sich bei uns.» Rüegg rief nicht ohne Grund zur Hilfe auf. «Es zeichnet sich ab, dass der Kanton im Juni die Aufnahmequote für Asylsuchende erneut erhöhen wird.»

 


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