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Switschen zwischen Komparativ und Adjektivendungen: Meine Schüler Million Goitam und Kidane Alazar (von links) lösen beinahe alle Aufgaben richtig. (Bild: Seraina Boner), Im Gespräch mit den beiden Eritreern wird dann aber schon klar, dass die Sprache in der Praxis noch nicht so gut sitzt. (Bild: Seraina Boner), Weil eine Lehrerin des Integrationsprojekts «Horizont» ausgefallen ist, springe ich ein und versuche einen Nachmittag lang die Flüchtlinge beim Deutschlernen zu unterstützen. (Bild: Seraina Boner), Ein Geben und ein Nehmen: Die beiden Schüler erklären mir auch, wie ihre Sprache – Triginya – funktioniert. (Bild: Seraina Boner), Der Deutschunterricht des Projekts «Horizont» findet im reformierten Kirchgemeindehaus in Bäretswil statt. (Bild: Seraina Boner), Mit dem Unterricht versuchen die Lehrpersonen den Asylsuchenden nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen Ge­pflogenheiten in der Schweiz ­beizubringen.(Bild: Seraina Boner)

Redaktorin lehrt Asylsuchenden Deutsch

Die zwei eritreischen Flüchtlinge machen der Redaktorin ihre Aufgabe als Deutschlehrerin ziemlich einfach. Sie brillieren mit ihren Deutschkenntnissen und erklären ihr kurzerhand wie ihre Muttersprache, Triginya, funktioniert.

Switschen zwischen Komparativ und Adjektivendungen: Meine Schüler Million Goitam und Kidane Alazar (von links) lösen beinahe alle Aufgaben richtig. (Bild: Seraina Boner), Im Gespräch mit den beiden Eritreern wird dann aber schon klar, dass die Sprache in der Praxis noch nicht so gut sitzt. (Bild: Seraina Boner), Weil eine Lehrerin des Integrationsprojekts «Horizont» ausgefallen ist, springe ich ein und versuche einen Nachmittag lang die Flüchtlinge beim Deutschlernen zu unterstützen. (Bild: Seraina Boner), Ein Geben und ein Nehmen: Die beiden Schüler erklären mir auch, wie ihre Sprache – Triginya – funktioniert. (Bild: Seraina Boner), Der Deutschunterricht des Projekts «Horizont» findet im reformierten Kirchgemeindehaus in Bäretswil statt. (Bild: Seraina Boner), Mit dem Unterricht versuchen die Lehrpersonen den Asylsuchenden nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen Ge­pflogenheiten in der Schweiz ­beizubringen.(Bild: Seraina Boner)

Veröffentlicht am: 28.09.2016 – 16.13 Uhr

Ich bin nervös, fühle mich zu wenig vorbereitet für diesen Nachmittag. Langsam schreite ich auf das reformierte Kirch­gemeindehaus in Bäretswil zu. Christine Heise kommt mir strahlend entgegen. Sie initiierte mit weiteren Freiwilligen das Inte­grationsprojekt «Horizont», das unter anderem Deutschkurse für Asylsuchende anbietet. An diesem Nachmittag fällt eine Lehrerin aus. Ich nehme ihren Platz ein und versuche die Fortgeschritte­nengruppe zu unterrichten.

Versagensängste

Heise zeigt auf den Tisch eingangs des Kirchgemeindesaals. Darauf liegen dickere und dünnere Mappen. «Das ist Millions und das ist Kidanes Mäppli. ­Darin findest du ihre Arbeitsblätter für heute und eine Übersicht, was sie schon alles behandelt haben», erklärt sie mir. Ich werfe einen Blick auf die Arbeitsblätter und erfahre, dass heute der Superlativ und der Komparativ von Adjektiven sowie Adjektivendungen auf dem Programm stehen. Der Papierstapel zittert leicht in meiner Hand. Ich bin aufgeregt und versuche mich an alles, was ich über Superla­tive, Komparative und Adjektive weiss, zu erinnern. Was, wenn ich meinen Schülern gewisse Grammatikregeln nicht erklären kann, weil ich sie nicht kenne, da ich vom Gefühl her richtig schreibe? Ich habe keine Zeit, mir zu viele Gedanken zu machen, denn die letzten Schüler sind eingetroffen, der Kurs beginnt.

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