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Ungewohnter Anblick: Schöchli statt Siloballen auf einer Wiese in Adetswil. (Leserbild)

Die Rückkehr eines alten Bauerntricks

Seit der Einführung des Siloballens sieht man sie kaum noch: die Heuschöchli. Letzte Woche musste eine Bäretswilerin zum alten Bauerntrick greifen.

Ungewohnter Anblick: Schöchli statt Siloballen auf einer Wiese in Adetswil. (Leserbild)

Veröffentlicht am: 16.08.2016 – 08.30 Uhr

«Schöchle, Marsch!» Vor 50 Jahren hatte es die Schlechtwetterprognose für Bauern in sich. Das geschnittene Gras lag auf der Wiese, Regenfälle drohten die Heuernte zunichtezumachen. So war die Familie gefordert. Sonderschicht. Sie türmte das Heu zu kleinen Haufen auf. Das war auch nett anzusehen, eine Wiesenlandschaft voller dunkelgrüner Tupfer.

Heute sieht man kaum noch Schöchli auf den Oberländer Feldern. Moderne Trocknungsmethoden und an Riesenmozzarellas erinnernde Siloballen haben die alten Bauerntricks erübrigt. Und doch sind sie noch nicht in Vergessenheit geraten.
Regula Ritter aus der Mettlen in Adetswil hatte letzte Woche Pech. Ihr Nachbar schnitt ihre Wiese und stellte dann fest, dass das Heu nicht schnell genug trocknete. Kam dazu, dass die Meteorologen Mitte letzter Woche plötzlich Niederschläge ankündigten, als die Adetswilerin keine erwartete. «Jetzt müssen Schöchli her wie vor 50 Jahren», sagte der Bauer zu Regula Ritter.

Schöchli als Schutz

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