Das Zürcher Oberland gehört zur Wiege der Schweizer Industrialisierung. Die hügelige Landschaft erwies sich als ideal zur Nutzung der Wasserkraft, mit der die Maschinen in den Textilfabriken angetrieben wurden. Aus den Bedürfnissen der Textilbranche entwickelte sich die Schweizer Maschinenindustrie. Bis in die 1920er-Jahren war die Textilindustrie unangefochten die wichtigste Schweizer Exportbranche.
Vielen Schweizern – selbst solchen aus der Region – ist dieser Teil der Geschichte jedoch kaum bekannt. Es sei ein Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdiene, sagt Philipp Maurer, Autor der «Vision Neuthal». In den nächsten vier Jahren soll sich im Textilmuseum in der ehemaligen Spinnerei Neuthal deshalb einiges ändern. Neue Museumsteile entstehen, das Angebot wird ausgeweitet und die heute vier Museen werden zu einem vereint.
Am Mittwoch haben die Verantwortlichen ihre Pläne vorgestellt. Ihr Ziel: Das Neuthal soll bis 2022 zum Kompetenzzentrum für die Geschichte der Textilindustrie in der Schweiz und zum Ankerpunkt in der europäischen Route der Industriekultur werden. Was das Fabrikareal einzigartig mache, sei das intakte Ortsbild von nationaler Bedeutung, sagt Projektkoordinator Maurer. Hinzu käme eine einmalige Sammlung von Objekten.
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