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Marcus Pretzell vertritt die AfD als Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. (Bild: Keystone), Ein Anlass, bei dem er und auch Frauke Petry auftraten, soll von der Andelfinger PR-Firma Goal AG mitfinanziert worden sein. (Bild: Keystone)

Hat die AfD illegale Spenden aus der Region erhalten?

Die früher in Dübendorf und heute in Andelfingen ansässige Goal AG soll einen Anlass mit Auftritten von Mitgliedern der Alternative für Deutschland finanziell unterstützt haben. Die Zahlung bewegt sich im rechtlichen Graubereich.

Marcus Pretzell vertritt die AfD als Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. (Bild: Keystone), Ein Anlass, bei dem er und auch Frauke Petry auftraten, soll von der Andelfinger PR-Firma Goal AG mitfinanziert worden sein. (Bild: Keystone)

Veröffentlicht am: 10.06.2017 – 10.14 Uhr

Die Goal AG hat in ihrem Logo ein Fadenkreuz. Nun gerät die PR-Agentur, die ihren Sitz 2015 von Dübendorf nach Andelfingen verlegt hat, selber ins Visier der Öffentlichkeit. Sie soll mit hochrangigen Parteimitgliedern der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) verbandelt sein, wie der «Spiegel» berichtet. So weit, so unverfänglich.

Heikel ist die Angelegenheit, weil die Goal AG einen Anlass von AfD-Politiker Marcus Pretzell, bei dem auch die Parteivorsitzende Frauke Petry und Heinz-Christian Strache von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) auftraten, mit gut 28'000 Euro unterstützt haben soll. Diese Zahlung könnte als Spende an die Partei taxiert werden, die gemäss deutschem Recht verboten wäre.

Segerts umstrittener Ruf

Geleitet wird die Goal AG von Alexander Segert. Der Hamburger, der seit 30 Jahren in der Schweiz lebt, zeichnet auch für viele umstrittene SVP-Wahl- und Abstimmungsplakate der jüngeren Vergangenheit verantwortlich.

Eine Nähe zur AfD wird der Goal AG schon länger nachgesagt. So hätte sich die Werbefirma gemäss dem «Spiegel» an Kampagnen des «Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten» beteiligt, welcher für die AfD warb.

Transparenz gefordert

Pretzell bestreitet, dass es sich beim Anlass, der von Goal mitfinanziert wurde, um einen Parteianlass handelte. «Insofern kommen auch keine Grundsätze der Parteienfinanzierung zum Tragen.» Dennoch wurde der AfD-Spitzenpolitiker von der deutschen Transparenzinitiative Lobby Control dazu aufgefordert, die Verflechtungen mit der Goal AG aufzudecken.

Gleiches verlangt die Organisation von Jörg Meuthen. Der Co-Vorsitzende der AfD liess seine Homepage von der Goal AG betreuen, ohne dafür etwas bezahlen zu müssen. (zür)


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