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Im Weinland wird über die Entsorgung von Grünabfall diskutiert. (Symbolbild: Holger/pixelio.de)

Grüngutsammlung statt Kompost

Die Weinländer Kehrichtorganisation Kewy wird in nächster Zeit sondieren, ob die Gemeinden an einer gemeinsamen Grüngut­sammlung interessiert wären.

Im Weinland wird über die Entsorgung von Grünabfall diskutiert. (Symbolbild: Holger/pixelio.de)

Veröffentlicht am: 01.04.2016 – 15.14 Uhr

Im Zweckverband Kehrichtorganisation Wyland (Kewy) sind 22 Gemeinden zusammengeschlossen, nämlich alle des Bezirks Andelfingen, ausser den nach Schaffhausen orientierten Feuerthalen und Flurlingen.  Der Verband organisiert nicht nur die Entsorgung des Hauskehrichts, sondern auch diverse Separatsammlungen: Altglas, Aluminium/Stahlblech, Tierkörper. Jetzt hat sich der Vorstand mit Präsident Kurt Stamm (Ossingen) mit einer Umfrage ein Bild über jene Separatsammlungen verschafft, die von verschiedenen Gemeinden in Eigenregie angeboten werden: Grüngut, Altpapier, Karton, Kunststoff.

Gerade für das Grüngut (Gartenabfälle, allenfalls auch Rüstabfälle aus der Küche und Speisereste) werden die Gemeindebehörden immer wieder mit Anfragen aus der Bevölkerung konfrontiert. Denn anders als früher, haben heute viele Leute keinen eigenen Kompost mehr.

Henggart (jede zweite Woche) und Uhwiesen (einmal im Monat) haben bereits eine eigene Grüngutsammlung nach dem Holprinzip, Truttikon wird eine solche demnächst einführen. In den anderen Gemeinden läufts nach dem Bringprinzip: Man kann das Grüngut selber in eine Deponie bringen.

Interesse wird abgeklärt

Wie die Kewy-Verwalterin Marianne Klingenhegel an der neulich auf Schloss Schwandegg (Waltalingen) durchgeführten Delegiertenversammlung gegenüber den Gemeindevertretern ankündigte, werde sie in nächster Zeit abklären, welche Gemeinden Interesse an einer gemeinsamen Grüngutsammlung hätten.

Absehbar ist jetzt schon das Problem der Finanzierung: Diese über die Grundgebühr abzuwickeln, ist nicht verursachergerecht, und die Kosten ausschliesslich den Verursachern zu belasten, ist zwar gerecht, kommt diese aber so teuer zu stehen, dass sie versucht sind, das Grüngut auf billigere Art mit dem normalen Hauskehricht zu entsorgen.

Fürs Altpapier mehr lösen

Marianne Klingenhegel wird zudem sondieren, ob sich die Gemeinden für das Altpapier und den Karton auf einen gemeinsamen Abnehmer einigen sollen: «Wenn wir eine grössere Menge anbieten, können wir einen besseren Preis lösen.» Nicht gerüttelt wird in Sachen Altpapier und Karton am bisherigen Einsammlungsmodus: Die Sammlungen werden in den Gemeinden traditionsgemäss durch Vereine oder die Schulen durchgeführt, was diesen jeweils einen schönen Zustupf in die Kasse beschert.

Allerdings wird die Kewy die Gemeinden ermahnen, bei den Sammlungen die Sicherheitsvorschriften konsequent zu beachten. Denn im Falle eines (Unglücks-) Falles haftet die betroffene Gemeinde.

Ertragsüberschuss statt Defizit

Im Übrigen haben die Gemeindedelegierten einstimmig die Jahresrechnung 2015 genehmigt. Bei einem gesamthaften Aufwand von 1,58 Millionen zeigt sie einen Ertragsüberschuss von 46 000 Franken, womit sich das Eigenkapital auf knapp 900 000 Franken erhöht. Das Budget liess ein Defizit von 107 000 Franken erwarten. Das positive Resultat erklärt sich vor allem dadurch, dass die ursprünglich vorgesehene Anti-Littering-Kampagne in der Urnenabstimmung vom 14. Juni 2015 abgelehnt worden ist. (Daniel Lüthi)


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