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Abraham-Sieg trotz müder Beine

An der 10 000-m-SM in Uster holten sich Christian Belz und Patricia Morceli die Titel. Tagessieger wurde der für den LC Uster laufende Eritreer Tadesse Abraham. Stark zeigten sich die Oberländer.

Veröffentlicht am: 11.06.2010 – 08.00 Uhr

Die ersten Titel der diesjährigen Leichtathletik-Schweizer-Meisterschaften in Uster sicherten sich Christian Belz und Patricia Morceli (10 000 m) sowie Johannes Morgenthaler und Arlette Hunger (3000 m Steeple). Stark präsentierten sich die Oberländer Athleten. Für die beste Leistung des Abends besorgt war Tadesse Abraham vom LC Uster. Er gewann das Rennen über 10 000 m in beachtlichen 29:34,14 Minuten - beachtlich vor allem in Anbetracht der hohen Temperaturen. Zusammen mit dem Schweizer Rekordhalter Christian Belz bestimmte der Eritreer den Rhythmus auf den ersten 6400 m. Dann setzte er sich ab und lief einem sicheren Sieg entgegen.
Abraham, Sieger des Zürich Marathons vor gut einem Jahr, hatte sich in den letzten zehn Tagen im Höhentraining auf diesen weiteren Saisonhöhepunkt vorbereitet. Er lebte auf über 2000 m Höhe auf dem Berinapass zusammen mit Marathon-Aushängeschild Viktor Röthlin und dessen Trainingspartner Abraham Tandoi (Ken) und trainierte auch mit diesem bewährten Duo. «Auf dieses Rennen hin aber, war diese Vorbereitung nicht ideal», sagte er.

Stähli-Kreienbühl mit Fotofinish

Den Titel sicherte sich Favorit Christian Belz, Silber ging an Lukas Stähli (LC Meilen), Bronze an Christian Keienbühl (Rüti). Und Lokalmatador Kreienbühl hatte allen Grund zur Freude. «Eine Medaille hatte ich mir zum Ziel gesetzt», sagte er. Da spielte es für ihn auch eine untergeordnete Rolle, dass ihm die silberne Auszeichnung auf dem letzten Meter von Stähli weggeschnappt wurde. Und zu berücksichtigen ist: Es handelte sich um Kreienbühls erstes nationales Edelmetall überhaupt. «Toll», strahlte er, «vor dem Start hatte sich die Herausforderung als sehr anspruchsvoll angekündigt, und sie erwies sich als anspruchsvoll.» Eine grosse Rolle spielte die Taktik. Diese wählte Kreienbühl geschickt und leistete praktisch keine Führungsarbeit in der Verfolgergruppe von Abraham und Belz.

Schlumpf chancenlos

Ohne Illusionen begab sich Fabienne Schlumpf (Grüningen) an die Startlinie des 3000-m-Steeple-Rennens der Frauen. Die Titelverteidigerin wusste: «Für Gold wird es in diesem Jahr nicht reichen. Wahrscheinlich ist Bronze, optimal wäre Silber.» Das Optimum glückte nicht, es wurde Bronze, obwohl sie mit 10:59,08 Minuten ziemlich genau an ihre Bestzeit heranlief. Und gleichzeitig verlor sie ihren U-20-Schweizer-Rekord an Cléa Formaz (STV Pfäffikon SZ). «Das ist kein Frust, auch damit musste ich rechnen», zeigte sie Realismus. Einmal waren Schlumpf und Formaz zuvor auf der Steeple-Strecke aufeinander getroffen. Auch bei diesem Kräftevergleich setzte sich die Schwyzerin durch, wenn auch nur um eine einzige Sekunde. Wie stark die Leistung von Fabienne Schlumpf zu werten ist, zeigt sich an den alles andere denn perfekten Bedingungen. Die Hitze lähmte. «Ich war während des ganzen Tages dem Schatten nachgelaufen», beschrieb sie. Trotzdem fühlte sie sich schlapp. Während des Rennens aber spürte sie die Hitze wenig, habe sie nur ein «ausgetrockneter Mund gestört».
Im 10 000-m-Rennen der Frauen setzte sich die Marathon-EM-Teilnehmerin Patricia Morceli-Bühler erwartungsgemäss durch. Doch damit begnügte sie sich nicht. Mit ihrer Zeit von 33:20,32 Minuten streifte sie die EM-Limite und verbesserte ihre eigene Bestzeit um vielversprechende 48 (34:08) Sekunden.


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