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Kai Mahler muss vorerst auf Wettkämpfe im Weltcup verzichten, hofft aber die Olympifa-Qualifikation im Slopestyle zu schaffen. (Bilder: Swiss Ski / Ruedi Flück),.

Trotz Verletzungspause: Kai Mahler will diese Saison hoch hinaus

Mit den X-Games und den Olympischen Spielen stehen für Kai Mahler diesen Winter zwei Höhepunkte auf dem Programm. Dafür hat sich der Fischenthaler hohe Ziele gesteckt – trotz kürzlich zugezogener Verletzung.

Kai Mahler muss vorerst auf Wettkämpfe im Weltcup verzichten, hofft aber die Olympifa-Qualifikation im Slopestyle zu schaffen. (Bilder: Swiss Ski / Ruedi Flück),.

Veröffentlicht am: 26.09.2017 – 10.38 Uhr

Freestyle-Skifahrer sind Energiebündel. In rasender Geschwindigkeit rotieren sie sich um die eigene Achse, um dann sekundenspäter möglichst stilsicher uns sicher im Schnee zu landen. Doch für Kai Mahler ist es mit der spektakulären Luftakrobatik zumindest für den Moment vorbei.

Der Fischenthaler hat sich am Donnerstag im Training auf dem Gletscher oberhalb von Saas Fee verletzt: Gezerrte Bänder im Sprunggelenk und ein angerissenes Syndesmoseband lautet die Diagnose. Erneut trifft den Fischenthaler also eine Blessur: Für zwei Wochen geht der 22-Jährige an Krücken, darf seine Beine nur minimal belasten. Dazu stehen statt Sprüngen und Tricks Übungen in der Physiotherapie auf dem Programm. Keine neue Prozedur für den Wintersportler. Vor über vier Jahren hatte er sich einen Kreuzbandriss zugezogen und musste danach ein längeres Aufbautraining absolvieren.

Steigerung im Slopestyle?

Die aktuelle Verletzung ist zwar nicht ganz so gravierend, dennoch ist sie vor Beginn des Olympia-Winters ein harter Schlag. Einer jedoch, mit dem der Fahrer, der an den X-Games schon vier Medaillen gewonnen hat, relativ locker umzugehen weiss. «Es fällt mir nicht leicht, mich eine Zeit lang kaum zu bewegen. Aber allzu lange wird die Pause zum Glück nicht dauern.»

In sechs Wochen will der Athlet wieder über Schanzen springen und im Weltcup anzutreffen sein. Diese Einsätze sind für Mahler zwingend notwendig, will er sich doch für die Slopestyle-Wettbewerbe an den olympischen Winterspielen in Pyeongchang qualifizieren, die am 9. Februar nächstes Jahr beginnen. «Ich muss diese wenigen Gelegenheiten im Weltcup unbedingt nutzen», sagt Mahler.

Die Statistik spricht nicht unbedingt für ihn. In der letzten Saison konnte Mahler nur wenige Slopestyle-Topresultate vorweisen. Diese erzielte er in Big-Air-Wettbewerben. Das Problem: 2018 in Südkorea dürfen nur die Snowboarder in dieser Disziplin starten. Deshalb setzt Mahler alles auf die Rail-Läufe – in der Hoffnung, dass er sich auf dem Hindernisparcours im Vergleich mit letztem Winter wieder steigern kann. «Sein Repertoire an Tricks hat er dafür auf jeden Fall zusammen», sagt Freeski-Nationaltrainer Misra Noto.

Ein idealer Testlauf

Kai Mahlers Selbstvertrauen scheint die Verletzung von Saas Fee nicht geschmälert zu haben. «An den Olympischen Spielen liegt ein Podestplatz drin», sagt er. 2014 in Sotschi scheiterte Mahler in der Qualifikation und wurde 16. Um seine Chance in Pyeongchang zu wahren, dürften besonders die nächsten Wochen mitentscheidend sein. «Kai muss während seiner Pause auf seine Fitness achten, damit er seine Physis halten kann», sagt Trainer Noto. Freeskier Mahler weiss das. Er werde schon bald damit beginnen, gezielt Muskulatur aufzubauen. Leichte Übungen könne er trotz der Gehstöcke bereits jetzt absolvieren.

Absolvieren will Mahler indes auch die X-Games. Der Extremsportanlass im amerikanischen Aspen ist das Wimbledon der Freestyle-Sportler. Eine Topklassierung in Nordamerika ist deshalb wie jedes Jahr auch für den Fischenthaler ein grosses Ziel. Es ist zugleich ein Testlauf für Olympia. Einer jedoch mit Weltklasse-Format nur knapp zwei Wochen bevor es an den olympischen Spielen ernst gilt. Rechtzeitig auf diese Highlights hin will Kai Mahler, nach kurzer, obligater Schonzeit, wieder zum Adrenalinjunkie und Energiebündel mutieren.


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