Das Ansteckungsrisiko in Clubs sei «hoch». Die Einführung von Schutzmassnahmen «schwierig». Und Distanzregeln sowie Schutzausrüstung in Diskotheken «nicht anwendbar». So steht es wörtlich in einer Corona-Risikobeurteilung des Bundes, die am Wochenende über den Kurznachrichtendienst Twitter an die Öffentlichkeit gelangte.
Experten des Bundesamts für Gesundheit (BAG) verfassten dieses Dokument – Wochen bevor ein Superspreader im Zürcher Club Flamingo mehrere Menschen ansteckte und 300 Personen in die Quarantäne zwang.
Die BAG-Risikoanalyse, die der Netzaktivist Hernâni Marques unter Berufung auf das Öffentlichkeitsgesetz heraus verlangte und via Twitter publik machte, wurde bereits im April verfasst. Wenige Wochen später verkündete der Bundesrat überraschend, dass die Clubs ihre Tore ab dem 6. Juni wieder öffnen dürften – unter Einhaltung eines Schutzkonzepts.
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