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Der Verkehr in Uster dürfte in den nächsten Jahren nicht weniger werden. Archivbild Christian Merz

«Ich will eine Lärmschutzwand-Orgie verhindern»

Der Kanton bekämpft den Verkehrslärm in und um Uster mit verschiedensten Massnahmen. Die einfachste Lösung geht gemäss einem Gemeinderat jedoch vergessen.

Der Verkehr in Uster dürfte in den nächsten Jahren nicht weniger werden. Archivbild Christian Merz

Veröffentlicht am: 04.12.2020 – 13.47 Uhr

Eines nimmt der Ustermer SP-Gemeinderat Balthasar Thalmann vorweg: «Wir haben zum Glück keine Zürcher Rosengartenstrasse bei uns in Uster, auf der der Verkehr die ganze Nacht hindurch Lärm verursacht.» Noch könne man etwa auf der viel befahrenen Winterthurerstrasse um Mitternacht «Liegestützen machen», wenn man wollte. Der spärliche Verkehr würde das zulassen – noch. «Ich habe die Befürchtung, dass der Verkehr in Uster nicht weniger wird», so Thalmann. Das könne dem Ruhebedürfnis der Bevölkerung zuwiderlaufen. Deshalb richtet er sich mit einer Interpellation zum Thema Lärmmessung und Bekämpfung an den Stadtrat.

«Matchentscheidend» seien nicht laute Motoren, sondern die «Rollgeräusche» der Fahrzeuge in den Wohnquartieren. In seiner schriftlichen Interpellation erwähnt er, dass der Kanton bei der Sanierung der Sulzbacherstrasse zwischen Uster und Gossau deshalb auf einen «lärmarmen Strassenbelag» setze. In Wermatswil wiederum würden Lärmschutzwände geplant, um die Geräuschkulisse des Verkehrs zu dämpfen – und diese sind Thalmann ein Dorn im Auge. «Ich will eine Lärmschutzwand-Orgie in Uster unbedingt verhindern.» Die Wände  seien teuer und sähen auch nicht schön aus. «Die einfachste und günstigste Lösung zur Lärmbekämpfung wären meiner Meinung nach Temporeduktionen», so Thalmann.

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