Es ist so weit. Der Kantonsrat hat am Montagnachmittag über Gedeih oder Verderb des Waldes im Gossauer Tägernauer Holz entschieden. Dort plant der Regierungsrat eine Deponie. Ein Volumen von 750'000 Kubikmeter ist ohnehin schon genehmigt, nun will er das Volumen gar verdoppeln. Dies auf Kosten von gut 7000 Bäumen, die gefällt würden.
Praktisch die gesamte Vertretung aus dem Zürcher Oberland, von links bis rechts, kämpft gegen diese Massnahme. Doch insbesondere die Fraktionen von FDP und SVP lassen sich nicht für eine Streichung des doppelten Volumens oder gar der gesamten Deponie begeistern.
Die Gossauer SVP-Kantonsrätin Elisabeth Pflugshaupt hat jedoch gemeinsam mit ihrem Gossauer Rats- und Parteikollegen Daniel Wäfler einen Passus ersonnen, der selbst der SVP genehm ist. Demnach sollen vor der Eröffnung der Gossauer Deponie alle anderen desselben Typs ausgeschöpft werden. Damit könnte sich der Start für jene in Gossau um Jahrzehnte und - so hoffen die Gegner - vielleicht ganz vertagen. Pflugshaupt zufolge würde dann die Schlacke zunächst in Lufingen landen, wo derzeit noch 1,6 Millionen Kubikmeter dafür zur Verfügung stünden.
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