Und genau diesen Jovanotti durfte sein grosser Fan und Züriost-Leser, Massimiliano Villareale, aufgrund des gewonnen Meet & Greet-Ausschriebes vor dem gestrigen Zürcher Konzert treffen. Der Künstler nahm sich ausreichend Zeit für Fotos, Autogramme und «parlare». Man merkte schnell, dass ihm die Fans oder allgemein Menschen wichtig sind und solche Treffen nicht ausschliesslich Marketingzweck sind.
Kommen wir zurück auf den oben beschriebenen Kleidungsstil. Genau so gekleidet stürmte «Jova», wie er liebevoll von seinen Fans genannt wird, gestern Abend um kurz nach 20 Uhr die Bühne des Zürcher Hallenstadions. Begleitet von seiner 9-köpfigen Tourband mit Bläsersatz, unter tosendem Applaus vor fast ausverkaufter Halle. Das Gros des Publikums, WM-Nichteilnahme sei Dank, war mehrheitlich italienischstämmig. Dieses war gut durchmischt zwischen jung und alt oder sagen wir lieber: älter. Denn der Begriff alt oder sogar nostalgisch wäre fehl am Platz. Trotz seinen 51 Jahren hat man das Gefühl, dass da vorne ein nach wie vor grosser Junge auf der Bühne steht, welcher einfach macht, was ihm Spass bereitet ohne irgendwelche Klisches oder Konventionen einhalten zu müssen. «Viva la libertà» - es lebe die Freiheit, wie sein Hit aus dem aktuellen Album «Oh Vita!» auch heisst.
Der grosse Junge führte sich dann auch so auf, wie im musikalischen Süsswarenladen. Rap, World Music, Funk, Pop, Electro, Rock, Singer/Songwriter, Jazz, ein viertelstündiges DJ-Set, welches vom Maestro persönlich mitten im Stadion auf einem hydraulischen Turm gemixt wurde – ja sogar als Tenor versuchte sich Jovanotti beim Stück «Amoooooooore» und eigentlich auch da, gar nicht schlecht. Aber das war beim spitzbübisch wirkenden Italiener schon immer so. Er experimentiert seit 30 Jahren mit diversen Musikstilen und fühlt sich fast überall Zuhause. Somit war dann die Songauswahl auch ein Best-of-Programm mit einigen Songs aus dem aktuellen Album «Oh vita!», welches vom amerikanischen Starproduzent Rick Rubin (u.a. Metallica, Kanye West, AC/DC, Johnny Cash) produziert wurde. Zur visuellen Show ist anzumerken, dass Jovanotti auch da schon seit Jahren in der Oberliga spielt. Die sehr aufwändig produzierte und stilvolle Umsetzung mit Filmeinspielungen, Laser- und Lightshow, diversen Bühnen und Laufsteg gab der äusserst professionell aufspielenden, unter anderem aus internationalen Musikern bestehenden, Band den würdigen Rahmen.
Nach diversen Zugaben und über 2,5 Stunden Liveshow hiess es dann «Grazie mille é ciao a tutti! Was für ein gelungener Konzertabend - «Oh Vita!»
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