Rund 400 Mitarbeiter und Angehörige zweier zum Geberit-Konzern gehörenden Fabriken in Frankreich haben am Freitag gegen die drohende Schliessung ihrer Werke protestiert. Die Schweizer Gewerkschaft Unia unterstützte die Kundgebung am Geberit-Hauptsitz in Jona.
Geberit habe im Mai bekannt gegeben, dass sie die Strukturen ihrer Tochtergesellschaft in Frankreich überprüfen werde. «Inzwischen ist klar: Die beiden Werke in La Villeneuve-au-Chêne (Burgund) und Digoin (Champagne) sollen wegen Überkapazitäten weitgehend stillgelegt werden», schreibt die Unia in einem Communiqué vom Freitag.
Schliessung sei unnötig
Die Angestellten hätten der Geschäftsleitung ein entsprechendes Schreiben übergeben. Der Entscheid zur Schliessung der Werke in Frankreich müsse zurückgenommen und eine sozialverträgliche Lösung gesucht werden.
Die Firmenschliessung sei unnötig. Dem Geberit-Konzern gehe es finanziell ausgezeichnet, heisst es im Communiqué weiter. Geberit habe im ersten Halbjahr 2016 einen um 70 Prozent gesteigerten Halbjahresgewinn von 316 Millionen Franken erwirtschaftet. (sda)
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