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Brustkrebs: Vor- und Nachsorge sind essenziell

Fast jede zehnte Frau in der Schweiz erkrankt im Verlauf ihres Lebens an Brustkrebs. Dank früher Erkennung und Fortschritten in der Behandlung ist die Prognose auf Heilung jedoch oft gut.

Veröffentlicht am: 27.01.2022 – 14.00 Uhr

Mit jährlich 6200 Betroffenen ist Brustkrebs die Krebserkrankung, die bei Frauen in der Schweiz am häufigsten vorkommt. Das Risiko einer Diagnose liegt bei 12 Prozent und steigt mit zunehmendem Alter an. Ab dem 40. und insbesondere ab dem 50. Lebensjahr sind Frauen be­sonders gefährdet. «Jüngere Frauen sind nur selten betroffen. Bei einer Erkrankung vor dem 45. Lebensjahr liegt häufig ein erblicher Brustkrebs vor», erklärt Denise Beck, Leitende Ärztin der Frauenklinik und Leite­rin des Brustzentrums am GZO Spital Wetzikon.

Warnsignale des Körpers

«Brustkrebs entsteht, indem Krebszellen in den Brustdrüsen unkontrolliert wachsen», so die Gynäkologin. Neben der gene­tischen Veranlagung und dem Alter gibt es noch andere Faktoren, die die Entstehung von Brustkrebs be­ günstigen. Einige davon sind nicht direkt beeinflussbar, wie etwa eine späte erste Schwangerschaft, eine frühe erste Menstruationsblutung oder spät einsetzende Wechsel­jahre. Andere Faktoren können hingegen durch einen gesunden Le­bensstil positiv beeinflusst werden.

Die Früherkennung begünstigt den Krankheitsverlauf ebenfalls. Frauen können Veränderungen be­reits durch regelmässiges Abtasten ihrer Brüste bemerken. Auf eine Brustkrebserkrankung hindeuten können Knoten und Verhärtungen im Brustgewebe, blutige Aussonde­rungen aus der Brustwarze sowie gerötete oder schuppige Haut im Brustbereich. Auch Brustwarzen oder Hautareale, die sich nach in­nen einziehen, sowie vergrösserte Lymphdrüsen in der Achselhöhle können ein Zeichen sein. «Solche Veränderungen können aber auch harmlose Ursachen haben. Deshalb sollten sie unbedingt von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden», betont Beck.

Entscheidende Früherkennung

Mit der Mammografie steht heute eine wichtige Methode zur Verfü­gung, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. «Dabei wird jede Brust aus unterschiedlichen Richtungen ge­röntgt. So können bereits Vorstufen und Tumore ab einer Grösse von fünf Millimetern erkannt werden», erläu­tert Beck. Die Ärztin rät Frauen, ab dem 50. Lebensjahr regelmässig eine Mammografie machen zu lassen.

Es gibt unterschiedliche Brust­krebstypen, die verschiedene The­rapien benötigen. Grundsätzlich sind die meisten Erkrankungen, die frühzeitig erkannt und nach Leitlinien behandelt werden, heil­bar. Bei der sogenannten multimo­dalen Behandlung werden die Ele­mente Operation, Bestrahlung und Systemtherapie individuell auf den Brustkrebstyp und das Krank­heitsstadium der Frau abgestimmt.

«Aber auch nach erfolgreicher The­rapie muss noch längere Zeit damit gerechnet werden, dass der Krebs wieder auftreten kann oder sich Ableger bilden. Daher ist eine le­benslange Nachsorge unerläss­lich», bekräftigt Beck.

Bedeutsam bei der Behandlung von Brustkrebs ist auch die psycho­logische Betreuung der Patientin­nen. «In unserem Brustzentrum ist ebenfalls eine Breast Care Nurse während der Sprechstunde für unsere Patientinnen da. Das ist eine speziell ausgebildete Pflegefachfrau für Brusterkrankungen, die bei Be­darf auch ein Gespräch mit einer Psychoonkologin organisiert», er­klärt Denise Beck. Neben dem Fach­personal kann ebenfalls das persön­liche Umfeld eine grosse Unterstüt­zung sein. Die Brustkrebsspezialis­tin ist überzeugt: «Es ist wichtig, die Frauen zu den Besprechungen und Therapienzubegleiten, Bedürfnisse zu erfragen und wahrzunehmen. Aber auch, einfach da zu sein und ohne Worte beizustehen, wenn die­se einem selbst fehlen sollten.» 


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