Erstmals hat eine Studie anhand von Befragungen erforscht, wie Schweizer Paare in der Pandemie Gewalt erlebt haben. Die gute Nachricht: «Das Ausmass partnerschaftlicher Gewalt vor und während der Covid-19-Pandemie ist insgesamt weitestgehend identisch.» Dies das Fazit der Studie, welche in der Fachzeitschrift «Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie» veröffentlicht wurde.
Während der Pandemie nahm aber nicht etwa die Gewalt gegenüber Frauen zu – diese blieb in etwa gleich. Selbst Studienleiter Dirk Baier von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften war erstaunt, dass Männer häufiger Opfer von häuslicher Gewalt wurden.
Bei der ersten Befragung im Jahr 2018 berichteten 2,6 Prozent der Männer von physischen Gewalterfahrungen, bei der Befragung nach Ausbruch der Pandemie waren es 3,3 Prozent. Gefragt wurde nach den Erlebnissen der letzten zwölf Monate.
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