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Stefan Baiker ist Autor der Kinderbuchserie «Der Geisterkickboarder». (Video: Coniglio/Pereira))

Ein Kinderheld aus Wetzikon

Bereits den neunten Band der Geisterkickboarder-Serie hat der Wetziker Autor Stefan Baiker in diesem Juni veröffentlicht. Am Ursprung der Erfolgsstory standen ein langer Tag im Skatepark und eine Gutenachtgeschichte.

Stefan Baiker ist Autor der Kinderbuchserie «Der Geisterkickboarder». (Video: Coniglio/Pereira))

Veröffentlicht am: 20.08.2020 – 06.00 Uhr

Er ist der Beschützer von Wetzikon. Getarnt mit Maske und Kapuzenpulli und stets unterwegs mit Kickboard und Spezialausrüstung sorgt der Geisterkickboarder dafür, dass die Stadt und ihre Umgebung etwas ruhiger schlafen können. Seine Identität? Die kennt fast niemand. Nur seine Partnerin und gute Freundin Samuri sowie sein Vater Tom Krause wissen, wer sich hinter der Maske des Geisterkickboarders versteckt.

Wenn der Geisterkickboarder einmal selbst nicht weiterweiss, kann er stets auf den Rat seines Vaters, eines Raketeningenieurs, zählen. Und auch in der Realität steht hinter dem Geisterkickboarder ein Ingenieur. Denn Stefan Baiker, der Erfinder und Autor der Kinderbuchserie, hatte einst auf diesem Beruf gearbeitet. Heute führt er einen Verlag und widmet sich den immer neuen Abenteuern des Geisterkickboarders.

Schon 25'000 verkaufte Bücher

Es war vor ein paar Jahren an einem Mittwochnachmittag, als Stefan Baiker mit seinem Sohn Sven im ehemaligen Fägy-Skatepark in Dürnten viele Stunden zugebracht hatte. «An diesem Nachmittag rauschten hunderte Kickboards an mir vorbei», erzählt Baiker. Das Erlebnis wirkte nach. Denn als er, wie jeden Abend, seinem Sohn eine Gutenachtgeschichte erzählen sollte, schwirrten die Kickboards immer noch in seinem Kopf umher. So begann Baiker zu erzählen, von einem Geisterkickboarder, der seine Stadt beschützte.

Sein Sohn konnte nicht genug von den Geschichten bekommen, und schliesslich schlug ihm seine Frau vor, er solle doch ein Buch schreiben. Was ursprünglich nur als privates Erinnerungsstück gedacht war, veröffentlichte Stefan Baiker 2015 als ersten Band der Geisterkickboarder-Serie. Seither sammelt er auf Familienausflügen in der Region immer weitere Ideen für die Kurzgeschichten. Im vergangenen Juni erschien mit «Der Geisterkickboarder …wird vermisst» bereits der neunte Band der Serie. 25'000 Bücher liegen inzwischen auf den Nachttischen seiner jungen Leserinnen und Leser.

Verwundbarkeit macht ihn nahbar

Mit dem Geisterkickboarder hat Stefan Baiker eine Figur geschaffen, mit der sich seine junge Leserschaft identifizieren kann. Die Hauptfigur ist bewusst kein unbesiegbarer Superheld, sondern gerät auch mal selbst in Schwierigkeiten. So landet der GKB im aktuellen Buch nach einer Verfolgungsjagd alleine und verletzt in einem unwegsamen Waldstück bei Fischenthal und muss auf Rettung warten.

«Das ist pädagogisch sehr wichtig», erklärt Stefan Baiker seinen verwundbaren Helden. Auch der Geisterkickboarder brauche manchmal Hilfe. Er wirkt dadurch nahbar, die Geschichten erinnern daran, dass sich hinter der Maske immer noch ein Kind versteckt. Ein Kind, das eben manchmal mysteriösen Dinosauriersichtungen in der Drachenhöhle im Küsnachter Tobel auf der Spur ist oder Dieben in der Forchbahn das Handwerk legt.

Wo Realität und Fiktion verschwimmen

Es ist Baiker ein grosses Anliegen, dass sich die Kinder in den Hauptfiguren wiedererkennen. Deshalb ist mit Samuri auch ein Mädchen ein wichtiger Teil der Geschichten. «So können sich die Mädchen mit Samuri identifizieren und die Buben mit dem Geisterkickboarder», sagt Baiker. Daneben spielen auch die regionalen, bekannten Handlungsorte eine wichtige Rolle. Die Schauplätze, die häufig im Kanton Zürich und sogar im Zürcher Oberland liegen, sind jeweils detailliert beschrieben und realitätsgetreu illustriert.   

Ein ganz spezieller Ort für die Fans des Geisterkickboarders steht seit zwei Jahren ganz real in Wetzikon. Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt liegt der Skatepark, der nach dem Kinderhelden benannt ist, und den er in den Büchern immer wieder besucht. Stefan Baiker hat schon erlebt, wie dadurch manchmal Realität und Fiktion verschwimmen. Schmunzelnd erzählt er: «Es kam schon vor, dass die Kinder fragten, wo denn jetzt der GKB sei. Sie dachten, wenn das jetzt der GKB-Skatepark ist, muss hier auch der GKB sein.»

Alle Bücher der Geisterckickboarder-Serie sind im zo-shop.ch erhältlich.


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