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Die Jugendlichen nutzen Kurznachrichtendienste auf dem Smartphone, Chats und Social Media für die Verbreitung von Pornographie und Gewaltdarstellungen. (Symbolbild: Lupo/pixelio.de.

Ermittlungen wegen Pornographie rückläufig

Hat die Zürcher Oberjugendanwaltschaft 2016 eine Strafuntersuchung gegen Jugendliche wegen Pornographie oder Gewaltdarstellungen eröffnet, dann hat das Delikt immer über Smartphone oder Internet stattgefunden. Die Zahlen sind insgesamt leicht rückläufig gegenüber dem Vorjahr.

Die Jugendlichen nutzen Kurznachrichtendienste auf dem Smartphone, Chats und Social Media für die Verbreitung von Pornographie und Gewaltdarstellungen. (Symbolbild: Lupo/pixelio.de.

Veröffentlicht am: 15.12.2017 – 10.23 Uhr

Wegen Pornographie wurde 2016 gegen 43 Jugendliche ermittelt. Das sind in etwa gleich viel wie im Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2013 mit 99 Untersuchungen zeigt sich jedoch eine deutliche Abnahme. Die Anzahl Strafuntersuchungen wegen Gewaltdarstellungen gegen Jugendliche ging um 25 Prozent zurück, wie die Oberjugendstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte.

Auffallend ist, dass alle obengenannten Vergehen im digitalen Raum stattgefunden haben. Die Jugendlichen nutzen Kurznachrichtendienste auf dem Smartphone, Chats und Social Media dafür. Die Vergehen können dadurch einerseits einfacher nachgewiesen werden, schreibt die Oberjugendanwaltschaft, andererseits erreichen sie ein grösseres Publikum und sind kaum vollständig aus dem Internet zu löschen.

Jeder zweite Fall im digitalen Raum

Die meisten Fälle betrafen 2016 die Ehrverletzung. 57 Jugendliche wurden wegen Verleumdung, Beschimpfung oder übler Nachrede verzeigt. Gegenüber 2015 ist das eine Abnahme von 28 Prozent. Abgenommen hat auch der Anteil junger Frauen, die Ehrverletzungen begangen haben: Er sank gegenüber dem Vorjahr von 52 auf 40 Prozent. Anzumerken ist, dass die Ehrverletzungen nicht nur online stattfanden. Jeder zweite Fall geschah im digitalen Raum, 2015 waren es noch 58 Prozent.

Die Oberjugendanwaltschaft hat die Erhebung zum Medienmissbrauch durch Jugendliche zum zweiten Mal durchgeführt. Damit will sie Eltern und Jugendliche für Delikte per Smartphone und Internet sensibilisieren.


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