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Optisch auf SUV gemacht, mit zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit, ist der Hyundai i20 Active ein ansprechendes Fahrzeug.

Ein Abenteurer mit drei Zylindern

Der neue Hyundai i20 Active ist eine gelungene Kombination von SUV und Alltagsfahrzeug. Er hat den Charakter eines Abenteurers, obwohl er weder Allrad hat noch geländetauglich ist. Mit seinem Dreizylindermotor ist er ein Alltagsfahrzeug mit grossem Spassfaktor.

Optisch auf SUV gemacht, mit zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit, ist der Hyundai i20 Active ein ansprechendes Fahrzeug.

Veröffentlicht am: 08.08.2016 – 07.44 Uhr

Mal ganz ehrlich. Wie viele Leute, die ein SUV besitzen, machen damit auch einen Ausritt ins Gelände? Richtig, kaum einer! Dennoch ist der Reiz der SUV gross. Das zeigen die Verkaufszahlen. Hohe Sitzposition, gute Rundumsicht und die Optik vermitteln einem den Hauch eines Abenteuers und ebenso ein Gefühl vermehrter Sicherheit. Psychologie kommt beim SUV meist vor der Praktikabilität.

Dieser Wagen lässt sich sehen

So ist nun auch Hyundai mit seinem neuen i20 Active auf diese Welle aufgesprungen, obwohl der Hersteller sein Fahrzeug explizit nicht als SUV, sondern als Crossover bezeichnet; als Fahrzeug, das sich vom Design her zwar an ein SUV anlehnt, fahrpraktisch aber kein Allrad ist und über keine Offroad-Fähigkeiten verfügt.
Was dabei herausgekommen ist, lässt sich sehen. Äusserlich fällt das Offroad-Design mit silberfarbenem Unterfahrschutz vorne und hinten auf – und unten mit rundum angebrachten, mattschwarzen Seitenschwellern und den schwarz umrandeten Seitenfenstern. Der Active verfügt zudem über zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit als der herkömmliche i20. Die Farbe Aqua Sparkling – ein besonderes Blau – hebt sich wohltuend ab vom schwarz-weiss Einheitsbrei, der mehrheitlich auf den Strassen umherfährt.

Neuer Dreizylinder TurboGDI

Das Besondere am i20 Active steckt unter der Motorhaube. Hyundai hat dem Active seinen neuen 1.0-Liter-Dreizylinder-TurboGDI-Motor verpasst (GDI steht für Gasoline Direct Injection = Benzin-Direkteinspritzung). In der gefahrenen Variante Vertex leistet er 120 PS. In der Variante Origo ist er auf 100 PS limitiert.
Gestartet wird per Knopfdruck, der Schlüssel bleibt in der Hosentasche. Zu hören ist der typische Sound eines Dreizylinders: kernig im Leerlauf, bassig schnurrend, leicht vibrierend unter Last. Bei einer Drehzahl zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen läuft er harmonisch, drängt sich nicht auf und ist leise. So machts Spass.
Fantastisch ist seine Elastizität. Erst getraute ich mich nicht, den auf dem Display vorgeschlagenen Gang einzulegen. Zu gross waren die Bedenken, in diesem Gang den Motor abzuwürgen. Doch nichts dergleichen. Wer meint, mit einem 1.0-Liter Dreizylinder sei man dauernd mit Schalten beschäftigt, irrt. Das manuelle Sechsganggetriebe (auf Automatikgetriebe verzichtet Hyundai beim i20 Active) ist sehr gut auf den Motor abgestimmt und lässt sich, im Vergleich zu anderen manuellen Getrieben, butterweich schalten. Das Fahrwerk ist relativ hart gefedert. Das allerdings merkt man nur auf schlecht unterhaltenen Strassen. Kurven nimmt der i20 Activ spielend und präzis. Auch die Lenkung gefällt.
Aufgefallen ist weiter der gute Freilauf. Auf ebener Strecke vom Gas, hält der Wagen die Geschwindigkeit vergleichsweise lange – damit spart man Treibstoff. Stichwort Treibstoff. Da muten die vom Hersteller angegebenen 5,1 Liter Verbrauch auf 100 Kilometern etwas gar optimistisch an. Am Ende der Testfahrt lag der Verbrauch bei 7,3 Litern. Dazu muss fairerweise bemerkt werden, dass der Wagen fabrikneu war, das Tagfahrlicht eingeschaltet war und die Klimaanlage einiges zu tun hatte, damit die Innentemperatur auf angenehme 20 Grad heruntergekühlt wurde. Zudem fuhr ich mit dem Active den grössten Teil der Strecke auf Nebenstrassen in hügeligem Gelände. Unter diesen Umständen sind für mich 7,3 Liter ein annehmbares Resultat.
Hochwertige Ausführung
Die Ausführung kommt hochwertig daher. Sowohl innen wie aussen ist der Wagen hochwertig verarbeitet. In der gefahrenen Ausführung Vertex sind die Sitze aus schwarzem Leder und sehr bequem. Platz hat es genug, auch für gross gewachsene Personen. Und das Plus ist halt der höhenverstellbare Fahrersitz in Kombination mit den zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit. Da fühle ich mich wie ein Kapitän auf der Schiffsbrücke, mit viel Übersicht.
Oberhalb der Mittelkonsole ist ein hochauflösender 7-Zoll-Touchscreen angebracht. Das Navi ist leicht bedienbar und übersichtlich. Das Ziel kann sogar mit einem Finger auf der Karte markiert werden, ohne dass man lange einen Namen eingeben muss. Tempomat und Limiter gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Spurhaltewarner und eine Berganfahrhilfe.

Fazit: Der Hyundai i20 Active ist aus meiner Sicht eines jener Fahrzeuge, das ein breites Kundensegment anspricht. Optisch auf SUV gemacht mit einem sparsameren Motor als der Vorgänger i20, ist er nicht nur vom Preis her attraktiv. Das Einsteigermodell Origo mit manuellem Fünfgang- getriebe gibt es ab 17 490 Franken. Der Listenpreis für die gefahrene Ausführung Vertex ist ab 25 140 Franken. Und – im Grundpreis ist jeweils sehr viel Ausstattung inbegriffen. Also viel Auto für relativ wenig Geld.

Technische Daten
Gefahrenes Modell Hyundai i20 Active, Ausführung Vertex

Motor/Getriebe
1.0-Liter-Dreizylinder-
TurboGDI-Benzinmotor
Leistung 120 PS/88,3 kW
Manuelles Sechsganggetriebe

Normverbrauch/Emissionen
Gesamtverbrauch 5,1 l/100 km
CO2-Emissionen 119 g/km
Energieeffizienzklasse D
Abgasnorm Euro6


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