Am vergangenen Freitag, dem 20. November, kontrollierte die Stadtpolizei Uster einen Hobby-Schatzsucher in einem Waldstück in Uster, wie sie heute bekanntgegeben hat. Der Mann war einer Patrouille nach dem Eindunkeln um 17 Uhr in einem Waldstück in der Nähe des Autobahnanschlusses Uster-West aufgefallen. Bei genauerem Hinsehen konnten die Polizisten erkennen, dass der Verdächtige mit einem Metalldetektor nach Bodenschätzen suchte.
Funde gehören dem Kanton
Die anschliessende Kontrolle hat laut Polizei ergeben, dass der 33-jährige Hobby-Schatzsucher keine Bewilligung für die Suche vorlegen konnte. Da der Mann aber archäologisches Fundgut auf sich trug und mit entsprechendem Werkzeug ausgestattet war, hätten sich weitere Ermittlungen aufgedrängt.
Die Abklärungen ergaben, dass archäologische Funde, die auf zürcherischem Gebiet gefunden werden, dem Kanton Zürich gehören. Zudem ist die aktive Suche nach archäologischem Kulturgut nur mit Bewilligung der Kantonsarchäologie erlaubt.
Münzen, Fibeln und Schnallen
Nach Absprache mit der Untersuchungsbehörde wurde eine Hausdurchsuchung angeordnet. Im Zuge dieser Durchsuchung kamen gemäss Polizeiangaben über 1000 archäologische Funde zum Vorschein – unter anderem auch viele Münzen, Fibeln, also Gewandnadeln, und Schnallen aus der Kelten- und Römerzeit. Diese wurden sichergestellt, dokumentiert und dem Amt für Raumentwicklung / Archäologie und Denkmalpflege des Kantons Zürich weitergeleitet.
Der Mann wird sich nun vor dem Statthalteramt Uster für die verbotene Suche verantworten müssen.
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