nach oben

Anzeige

Der Naturgarten Lindberg soll Ausflugsziel und Lernstätte zugleich sein. , Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus Rychenberg setzen zur Einweihung des Naturgartens Pflanzen in die Hochbeete.

Wo Tiere und Menschen gleichermassen profitieren

Der Verein Naturgartenstadt Winterthur hat sich zum Ziel gesetzt, die Biodiversität in Winterthur zu verbessern. Im Rahmen dieses Projekts entstand auch der Naturgarten Lindberg. Der Ort soll zum Verweilen einladen und einheimische Pflanzen und Tiere schützen.

Der Naturgarten Lindberg soll Ausflugsziel und Lernstätte zugleich sein. , Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus Rychenberg setzen zur Einweihung des Naturgartens Pflanzen in die Hochbeete.

Veröffentlicht am: 23.05.2017 – 10.40 Uhr

Zersiedelung und Fremdpflanzen gefährden in Winterthur die Artenvielfalt von Flora und Fauna. Mit dem Naturgarten Lindberg, nahe der Sekundarschule Lindberg, will Stadtgrün Winterthur zusammen mit dem Verein Naturgartenstadt deshalb einheimischen Pflanzen und Tiere mehr Aufmerksamkeit schenken. Der Naturgarten soll zeigen, wie heimische Biodiversität aussehen kann, ohne den Charakter der Natur gross zu verändern.

Gemäss Beat Kunz, Leiter Stadtgrün Winterthur und Präsident Verein Naturgartenstadt, gebe es zur Eröffnung des Naturparks gleich zwei Dinge zu feiern. «Zum einen können wir die Anlage einweihen, zum anderen hat es der Verein Naturgartenstadt Winterthur geschafft, mit einer ansprechenden Gestaltung eine reiche Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren in die Stadt zu bringen.»

Ein Ort zum Verweilen und Lernen

Peter Lippuner, Präsident der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur (NGW), verrät mehr über die Gestaltungsidee des Gartens: «Das Ziel war es, einen Ort zu schaffen, wo Menschen und Tiere gleichermassen profitieren.» Die Realisation dieses Wunsches sei mit dem Naturgarten Lindberg gelungen.

Auf der 7500 m² grossen Grünfläche – dem Areal einer ehemaligen Baumschule – stehen einheimische Tiere und Pflanzen im Vordergrund. Es gibt Behausungen für Wildbienen, eine Trockenmauer, die wärmeliebenden Eidechsen Schutz bietet, sowie einen Bach, bei dem sich Libellen wohlfühlen.

Für Besucher ist der Park frei zugänglich. Ein kleiner Rundgang führt sie zu verschiedenen Posten mit Informationen zu den hiesigen Pflanzen und Lebewesen. Ein Grillplatz mit Aussicht lädt zudem zum Verweilen ein. «Es war uns ein Anliegen, mit möglichst einfachen Mitteln und wenig Geld einen Ort mit Aufenthaltsqualität zu schaffen», so Beat Kunz. Entstanden ist ein «kleines Juwel für die Stadt», das rund 100‘000 Franken gekostet hat.

Eine Tafel mit den Parkregeln soll für Ruhe und Ordnung sorgen – denn der Garten soll kein Festgelände oder Rummelplatz werden. Über Littering oder Vandalismus mache man sich keine grossen Sorgen. «Im Endeffekt können wir aber nicht steuern, wer den Park besuchen wird», so Beat Kunz.  

In drei Etappen zu mehr Ökologie in der Stadt

Der Naturgarten Lindberg entstand im Rahmen des dreijährigen Versuchsprojekts des Vereins Naturgartenstadt Winterthur. Dieser setzte sich 2016 zum Ziel, in drei Etappen der Bevölkerung aufzuzeigen, wie in öffentlichen Parks, Grossüberbauungen und Industriebrachen sowie Einfamilienhaus-Gärten die Biodiversität mit einfachen Massnahmen verbessert werden kann.

Im ersten Jahr legten sie den Fokus auf die öffentlichen Parkanlagen der Eulachstadt. Den Anfang machte 2016 der Lindengutpark östlich der Altstadt, nun ist der Naturgarten Lindberg gefolgt. 2017liegt das Augenmerk auf den Wohn-Überbauungen und den Industriegeländen, im dritten Jahr folgen Tipps, Hinweise und Beratungen für Besitzer von Privatgärten.

Die Initianten und Mitglieder des Vereins sind die NGW, Stadtgrün Winterthur, das Naturmuseum Winterthur und der Verein Grünwerk. Die Leitung der Geschäftsstelle übernimmt Patrick T. Fischer vom Verein Grünwerk.


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige