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Das Freibad Geiselweid soll im Winter mit einem Dach versehen werden. (Bild: zvg)

Winterthurer Gemeinderat gibt Traglufthalle eine Chance

Der Grosse Gemeinderat Winterthur hat am Montag der Traglufthalle für das 50-Meter-Becken im Freibad Geiselweid eine Chance gegeben. Zwar hat er die Initiative abgelehnt, den leicht modifizierten Gegenvorschlag hat er dagegen angenommen.

Das Freibad Geiselweid soll im Winter mit einem Dach versehen werden. (Bild: zvg)

Veröffentlicht am: 28.03.2017 – 06.23 Uhr

In der Region Winterthur ist der Platz in den Hallenbädern knapp. Deshalb besteht seit Jahren der Wunsch, das 50-Meter-Becken im Winterthurer Freibad Geiselweid im Winter zu überdachen und nutzbar zu machen.

Am Montag befand der Grosse Gemeinderat über eine entsprechende kommunale Initiative. Der Stadtrat hatte diese jedoch als nicht bewilligungsfähig abgelehnt, weil die Beheizung der Traglufthalle nicht mit den Energiezielen der Stadt vereinbar gewesen wäre.

Initiative abgelehnt

Das Parlament folgte dem Antrag des Stadtrats einstimmig und lehnte die Initiative ab. Einen Gegenvorschlag der Bau- und Betriebskommission nahm es jedoch mit 37 zu 18 Stimmen an.

Der Gegenvorschlag entspricht dem Initiativtext, ergänzt diesen aber um Angaben zur Heizung. Er hält fest, dass die Halle mit Fernwärme oder erneuerbaren Energieträgern beheizt werden solle: Energieträger wie Holzschnitzel oder -pellets oder Biogas. Der Stadtrat war auch gegen den Gegenvorschlag. Die Initianten versprachen, ihre Initiative zurückzuziehen.

Bereits einmal an der Urne gescheitert

Die Überdachung des Schwimmbeckens ist seit Jahren aktuell, weil in der Region im Winter zu wenig Becken zu Verfügung stehen. 2012 hatte der Grosse Gemeinderat bereits einmal rund 5 Millionen Franken für ein sogenanntes Cabriodach bewilligt, mit dem das Olympiabecken im Winter nutzbar gemacht werden sollte. An der Urne war das Projekt gescheitert.

Aufgrund der aktuellen Initiative hat der Stadtrat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Halle an sich wäre bewilligungsfähig, doch die Art der Beheizung wäre es laut Stadtrat nicht: Anstatt mittels Fernwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage, müsste sie mit erneuerbarer Energie erfolgen.

Gemeinsam ein Bad bauen

Die geschätzten Baukosten würden sich auf rund 1,5 Millionen Franken belaufen, die jährlichen Betriebskosten auf 160'000 bis 220'000 Franken.

Der Stadtrat lehnte die Initiative in erster Linie deshalb ab, weil die Traglufthalle den Energiezielen der Stadt widerspreche. Er regte gleichzeitig an, dass sich eine oder mehrere der umliegenden Gemeinden zum gemeinsamen Bau eines Hallenbads entschliessen könnten. (sda)


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