Ein mit der tibetischen Flagge bedruckter Heissluftballon soll bald durch die Schweiz fliegen. Die Gesellschaft schweizerisch-tibetischer Freundschaft will mit der Aktion die Bürger auf das Schicksal des von China unterdrückten Volkes aufmerksam machen.
Nun mussten die Organisatoren einen Rückschlag hinnehmen. Wie der «Landbote» berichtete darf der Ballon nämlich in Winterthur nicht landen. Nach dem Start am 17. September in Riehen bei Basel war eigentlich auch ein Stopp in Winterthur geplant. Doch die Bewilligung dazu wurde verweigert.
«Für gewaltlose Tibet-Aktivisten schwer verständlich»
Präsident der Gesellschaft schweizerisch-tibetische Freundschaft, Thomas Büchli, sagte gegenüber dem «Landboten»: .«Dass wir bei solchen friedlichen und positiven Aktionen nicht unterstützt oder gar behindert werden, ist für uns stets gewaltlose Tibet-Aktivisten sehr schwer verständlich».
Gemäss Thomas Büchli sei die Tour des Ballons Tashi («Glück») eine unverfängliche, hoffnungsfrohe Kampagne. Besucher könnten etwa mit dem befestigten Heissluftballon aufsteigen Dazu es sollen tibetische Teigtaschen verkauft und Tänze aufgeführt werden.
Gesuch sei nicht bestimmungskonform
Den Grund für das abgelehnte Gesuch um Landung auf der Zeughauswiese und dem Teuchelweiherplatz nennt Rahel Egli. Die Ballonlandung sei nicht bestimmungskonform, teilte die Stadtpolizei-Sprecherin der Zeitung mit.
Im Fall der Zeughauswiese sei bestimmt worden, diese nur für 1.-August- und Fasnachtsveranstaltungen freizugeben, und beim Teuchelweiherplatz habe man Sicherheitsbedenken bezüglich Fesselflügen. Weitere Gesuche, so die Sprecherin, seien weder bei der Polizei noch beim Sportamt eingegangen.
Zürich und Luzern erteilten auch eine Absage
Winterthur ist nicht die einzige Stadt, die den Tibet-Freunden die Landeerlaubnis verweigert. Auch Zürich und Luzern sagten «aus technischen Gründen» ab.
Wohlgesinnter sind andere Städte. In Bern, Solothurn, Aarau und beim Tibet-Institut in Rikon darf der Heissluftballon landen, später folgen Stopps in Wil und Ebnat-Kappel. Die Aarauer Stadtpräsidentin wird beim Halt in ihrer Stadt gar ein Grusswort verlesen.
Ebenfalls erhielt die Gesellschaft schweizerisch-tibetischer Freundschaft Zusagen des Bundesamts für Zivilluftfahrt und diverser Flugsicherheitsbehörden. (red)
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