Welche Wohn- und Pflegeumgebung brauchen Menschen mit Demenz? Mit welchen Mitteln kann für sie ein möglichst angenehmes, sicheres und stimulierendes Umfeld geschaffen werden? Die Projektleiter der Stiftung Altersheim St. Urban haben sich zusammen mit Pflegespezialisten, Psychiatern und Wissenschaftlern genau darüber Gedanken gemacht, bevor sie das neue Demenzzentrum am Steinackerweg in Seen konzipiert und realisiert haben.
Herausgekommen ist das «Haus Margrit» des Zentrums Freitag, das aussen wie innen auf die Bedürfnisse demenzerkrankter Menschen ausgerichtet ist. Vergangenen Samstag luden die Eigentümer und Betreiber, die Stiftung Altersheim St. Urban, zum Rundgang durch die bezugsbereiten Räume ein, welche am 27. Juli in Betrieb genommen werden.
Längere Projektphase
Der leitende Architekt Daniel Gmür vom leitenden Architekturbüro Schneider & Gmür präsentierte dort einen Überblick über die baulichen Massnahmen und Spezialanforderungen, die der Neubau an die Innen- und Aussenarchitektur stellte. Das in Winterthur ansässige Architekturbüro gewann 2013 mit ihrem Projekt den ausgeschriebenen Wettbewerb der Stiftung. Bis Ende 2014 stand das Vorprojekt. Es dauert jedoch über ein Jahr bis zur Baueingabe im Frühling 2016. Im September 2016 war der Spatenstich.
Das Gebäude ist dreigeschossig in Massivbauweise gebaut, mit einem zusätzlichen Untergeschoss. Das Areal verfügt über eine Aussenanlage, die speziell auf die Alltagsbedürfnisse und die Pflege von Menschen mit Demenz angepasst wurde. Gebaut wurde im Minergie-Standard mit Erdsondenwärmepumpe mit 7 Erdsonden und Solarthermie.
Privat finanziert
Die Bau- und Planungskosten von 9,5 Mio. Franken werden von der Stiftung privat finanziert. 1,5 Mio. werden neben der Landfläche von der Stiftung über Eigenmittel beigetragen. Der Rest wird über Banken finanziert. Es werden keine öffentlichen Gelder benötigt.
Bereits 13 Plätze besetzt
Am 27. Juli ziehen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in den Neubau ein. Das Pflegeteam rund um den Geschäftsführer Marc Basler wurde um 24 Vollzeitstellen aufgestockt, um das erweiterte Pflegeangebot zu gewährleisten. Bis im Herbst 2018 werden bereits 13 Pflegeplätze besetzt sein. (red)
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