Die 1. Mannschaft des FC Winterthur empfängt diesen Samstag den FC Wil zum grossen Krisenduell der Challenge League. Der Zweitletzte aus Winterthur trifft auf der Schützenwiese auf den punktgleichen Tabellenletzten aus Wil. In der sportlichen Krise steckt auch die U21. Das FCW-Nachwuchsteam liegt in der 1. Liga auf Platz 12, nur zwei Punkte vor Eschen/Mauren und Wettswil-Bonstetten auf den beiden Abstiegsplätzen.
Das Gegenstück FCW-Damen
Ganz anders präsentieren sich die Frauen des FC Winterthur. Mit einem Sieg in der letzten Partie der Vorrunde sicherte sich das Team von Trainerin Adrienne Krysl den Herbstmeistertitel. Die Mannschaft grüsst mit 28 Punkten aus elf Spielen von der Tabellenspitze ihrer 2.-Liga-Gruppe.
Adrienne Krysl kann bei ihrer Arbeit mit dem Team auf neue Unterstützung zählen. Als Co-Trainerin amtet nun Daniela Plüss, die sich vor allem im Offensivbereich mit den Stürmerinnen beschäftigt. Dazu konnte Christoph Rohner als Goalie-Trainer dazugewonnen werden.
Zusammen will der Staff die Spielerinnen im Winter so vorbereiten, dass sie gut gerüstet sind für die kommenden Cup- und Meisterschaftsaufgaben im Frühling. Ende Februar reisen die Winterthurerinnen auch nach Mallorca für ein Trainingslager. Dabei legt Adrienne Krysl den Fokus auf die fussballerische Entwicklung jeder einzelnen Spielerin.
Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Adrienne Krysl: Ich bin sehr zufrieden, mit dem Herbstmeistertitel haben wir ein erstes Etappenziel erreicht. Die wenigen Punktverluste haben uns auch gut getan, denn sie haben uns vor Augen geführt, wie man auf sportliche Niederlagen reagieren muss. Es ist immer einfacher, zusammen zu gewinnen, als gemeinsam zu verlieren. Dies hat das Team nochmals näher zusammengebracht.
Wo sehen Sie Stärken in Ihrem Team?
Die Spielerinnen sind sehr willens- und charakterstark. Auch setzen sie Vorgaben schnell und gut um, sei es im Training oder den Spielen. Sie geben immer 100 Prozent und wollen weiterkommen. Dabei agieren sie mit grossem Feuer im Herzen.
In welchen Belangen hat sich das Team verbessert?
Als das FCW-Frauen-Team vor eineinhalb Jahren ins Leben gerufen wurde, waren wir eine mehr oder weniger zusammengewürfelte Mannschaft. Nun sind wir zu einem richtigen Team zusammengewachsen. Seit dem Sommer habe ich in diesem Bereich nochmals Fortschritte festgestellt. Auch ist das taktische Verständnis meiner Spielerinnen besser geworden.
Wo kann das Team noch zulegen?
In meinen Augen haben wir zu viele Gegentore erhalten. Wir leisteten uns zu viele einfache Ballverluste. Als Team müssen wir also schneller von Angriff auf Verteidigung umschalten und uns generell mehr am Defensivspiel beteiligen. Dazu gehört auch, dass der Ball schneller abgespielt wird. Gerade in diesen Bereichen merkten wir nach dem Aufstieg letzte Saison den Unterschied zur 3. Liga.
Ist nach dem Herbstmeistertitel der Aufstieg das grosse Ziel?
Zuerst gilt es, im Winter weiter hart an uns zu arbeiten – auch im mentalen Bereich, wo wir auf die Expertise von Jeanine Fuhlrott zurückgreifen können. Dazu entwickelt unsere Athletiktrainerin Aline Hantz ein Fitnessprogramm für die Spielerinnen. Ende Februar absolvieren wir auf Mallorca dann noch ein Trainingslager. Ich möchte jede Spielerin weiterentwickeln, so dass wir als Team gut gerüstet die Rückrunde angehen können. Was am Schluss der Saison rausschaut, sehen wir dann.
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