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Luca Zuffi (r.) trifft mit dem FC Basel im Cup-Halbfinal auf seinen Vater Dario, der beim FCW als Assistenztrainer fungiert. (Bilder: zvg)

Luca Zuffi trifft auf Vater Dario

Der FC Winterthur empfängt nächsten Mittwoch im Cup-Halbfinal den FC Basel. Für FCW-Assistenztrainer Dario Zuffi wird es eine ganz spezielle Affiche: Sohn Luca spielt beim Schweizer Meister Basel. Züriost tickert live vor Ort.

Luca Zuffi (r.) trifft mit dem FC Basel im Cup-Halbfinal auf seinen Vater Dario, der beim FCW als Assistenztrainer fungiert. (Bilder: zvg)

Veröffentlicht am: 03.04.2017 – 11.00 Uhr

Die Rollenverteilung vor dem Cup-Halbfinal am kommenden Mittwoch auf der Schützenwiese könnte klarer fast nicht sein. Hier die rote Laterne der Challenge League, die aus den letzten 16 Partien bloss 8 Punkte einfuhr. Dort der Schweizer Branchenprimus, der die Super League mit 17 Punkten Vorsprung souverän anführt und dem achten Meistertitel in Folge entgegensteuert.

FC Winterthur gegen den FC Basel – oder 7,5 Millionen versus 51,4 Mil lionen Franken. Der summierte Marktwert der beiden aktuell ­teuersten Basler Akteure allein – Stürmer Seydou Doumbia wird auf 6 Millionen, Verteidiger Michael Lang auf 4,5 Millionen geschätzt – liegt mit 10,5 Millionen Franken deutlich über dem Wert der gesamten Winterthurer Mannschaft.

FCW soll seine einprozentige Chance nutzen

Doch wie sagt man so schön? Der Schweizer Cup hat seine ganz eigenen Gesetze und schreibt immer wieder schöne Geschichten – wie etwa beim unerwarteten Erfolg der Winterthurer bei den Young Boys im Cup-Viertelfinal.

An diesem Strohhalm hält sich FCW-Assistenztrainer Dario Zuffi fest: «Wir werden auch gegen Basel eine Chance haben. Vielleicht liegt sie nur bei einem Prozent, aber dieser Glaube muss da sein. Wenn unser Team das Spiel mit Angst und zu viel Respekt angeht, brauchen wir gar nicht erst anzutreten.»

Für den 52-jährigen Winterthurer ist das Spiel gegen den FC Basel ein ganz besonderes. Es geht nicht nur gegen den besten Schweizer Fussballverein der Neuzeit, sondern es kommt auch zu einem familieninternen Duell: Sohn Luca spielt zurzeit beim FCB.

«Dass wir als FC Winterthur im Cup-Halbfinal stehen und dort auf Basel treffen, ist schon speziell. Aber das Aufeinandertreffen mit Luca macht die Partie für mich noch ­etwas spezieller als für den Rest unseres Vereins.» Trotzdem wolle er nicht von einem Duell Zuffi gegen Zuffi sprechen, schliesslich stehe er beim FCW an der Linie und sein Sohn auf dem Feld.

Bereits auf Sohn Sandro getroffen

Etwas Erfahrung in Partien gegen ein Familienmitglied hat Dario Zuffi bereits. Als Assistent des ehemaligen FCW-Trainers Boro Kuzmanovic traf er vor einigen Jahren mehrmals auf den FC Schaffhausen, wo damals sein ältester Sprössling Sandro spielte.

So werde er sich im Cup-Spiel auch nicht von der Präsenz seines Sohnes ablenken lassen: «Ich werde sicher nicht 90 Minuten auf Luca schauen, sondern mich auf unser Spiel konzentrieren.»

FC Basel wartet seit 2012 auf den nächsten Cup-Titel

Denn die Arbeit an der Seitenlinie wird Dario Zuffi genug fordern. So warnt er: «Basel wird keine Experimente wagen. Der FCB wartet ja schon seit 2012 auf den nächsten Cup-Sieg. Allein schon deshalb wird er sicher mit der besten Mannschaft auflaufen.»

Um dagegenhalten zu können, müsse der FCW mutig nach vorne spielen, gut verteidigen und wie gegen YB effizient agieren. «Wir brauchen einen optimalen Match und müssen aufs Wettkampfglück hoffen», so Dario Zuffi.

Heimkehr dreier FCB-Winterthurer

Dieser Hoffnung stellen sich gleich drei Winterthurer entgegen. So ist Luca Zuffi nicht der einzige Eulachstädter beim FC Basel. Im Kader des Meisters fungieren mit Davide Callà und Manuel Akanji zwei weitere Akteure mit FCW-Vergangenheit.

Der Tössfelder Callà spielte als Junior anderthalb Jahre auf der «Schützi», dann schloss er sich 2002 dem FC Frauenfeld an. Manuel Akanji aus Wiesendangen genoss seine Fussballausbildung in Winterthur und spielte für die erste Mannschaft. 2015 wechselte er in die Stadt am Reinknie.

Jetzige FCW-Jugend will dagegen halten

Der FC Winterthur könnte gegen Basel also zum Opfer seiner erfolgreichen Juniorenförderung werden. Das wollen die jetzigen jungen FCW-Spieler zusammen mit den gestandenen Akteuren verhindern.

Natürlich auch Dario Zuffi: «Ein Sieg wäre wunderschön. In dieser Hinsicht nehme ich keine Rücksicht auf Luca.» Basel solle ruhig nochmals eine Saison auf den ersehnten nächsten Cup-Sieg warten.


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