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Das Winterthurer Geschwisterpaar, das 2014 ins Kriegsgebiet des IS reiste, steht offenbar nicht mehr unter der Obhut der Jugendanwaltschaft. (Bild: Thorben Wengert /pixelio.de)

Dschihad-Geschwister nicht mehr von Jugendanwaltschaft betreut

Gemeinsam mit ihrem Bruder schloss sich eine junge Winterthurerin 2014 der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an. Nun sind die beiden Dschihad-Geschwister offenbar nicht mehr unter der Obhut der Jugendanwaltschaft.

Das Winterthurer Geschwisterpaar, das 2014 ins Kriegsgebiet des IS reiste, steht offenbar nicht mehr unter der Obhut der Jugendanwaltschaft. (Bild: Thorben Wengert /pixelio.de)

Veröffentlicht am: 19.09.2017 – 07.19 Uhr

Die Winterthurer Dschihad-Geschwister, die 2014 ins Kriegsgebiet zum IS reisten, sind offenbar nicht mehr unter der Obhut der Jugendanwaltschaft. Das berichtet die NZZ am Dienstag. Die beiden Jugendlichen aus Winterthur waren 2014 via die Türkei ins Hoheitsgebiet der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gereist.

Während einem Jahr hielten sich die damals 15-Jährige und ihr 16-jähriger Bruder im Kriegsgebiet auf. Wo genau, ist unklar. Auch, was sie dort genau taten. Unbestätigten Angaben zufolge soll die junge Frau während ihres Aufenthalts im Kalifat verheiratet worden sein, während ihr Bruder eine Koranschule besuchte.

Dezember 2015 Rückkehr in die Schweiz

Im Dezember 2015 gelangten die beiden zurück in die Schweiz und wurden in der Folge von der Winterthurer Jugendanwaltschaft untergebracht. Nun also ist diese Unterbringung durch die Jugendanwaltschaft beendet, wie die NZZ berichtet. Die beiden Dschihad-Reisenden sind heute 18 respektive 19 Jahre alt.

Ein Strafverfahren gegen die beiden jungen Erwachsenen ist noch hängig. Sie sollen wegen Unterstützung einer kriminellen Organisation und wegen Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über das Verbot des IS angeklagt werden.

Unklar bleibt derweil weiterhin, wie genau die beiden Winterthurer radikalisiert wurden. Bekannt ist, dass sie sich im Umfeld des ehemaligen Thaibox-Weltmeisters, Valdet Gashi, bewegt haben. Gashi reiste selber ins Kriegsgebiet und starb später in Syrien. Er gilt als einer der Drahtzieher hinter der Radikalisierung von Jugendlichen in Winterthur. (www.toponline.ch)


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