Yves Crelier aus Winterthur ist begeistert von der russischen Sprache. Seit knapp vier Jahren besucht der 16-Jährige deshalb den Russischunterricht an der Kantonsschule Rychenberg in Winterthur.
Vor den Sommerferien erzählte seine Russischlehrerin über das Sprachturnier «Spielend Russisch lernen ». Gewinnt man diesen, wird man mit einer Reise nach St. Petersburg und Moskau belohnt.
«Dieser Preis reizte mich. Jedoch brauchte ich für den Wettbewerb einen Partner, man tritt nämlich im Team an», erzählt Yves Crelier. So kam er auf Vanessa Pasci, die ebenfalls Schülerin an der Kantonsschule Rychenberg ist. «Wir kannten uns bereits durch gemeinsame Freunde und ich wusste, dass sie sehr sprachinteressiert ist», berichtet der 16-jährige Winterthurer.
Vanessa Pasci erklärte sich sofort bereit, mit Yves Crelier am Wettbewerb anzutreten. «Ich kann zwar kein Wort Russisch, dachte mir aber: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt», erzählt die 17-jährige Winterthurerin
Nicht mit einem Sieg gerechnet
Mit dieser Einstellung reisten Yves Crelier und Vanessa Pasci am 24. August an die Schweizer Regionalrunde des Sprachturniers «Spielend Russisch lernen» in Zürich. Dort traten sie gegen zwei andere Schweizer Mannschaften an. Im Sprachturnier geht es darum, das russische Vokabular zu testen.
Und siehe da: Die beiden Winterthurer setzten sich gegen die zwei Schweizer Teams durch und zogen in den Final des Sprachturniers ein.
«Wir und auch unsere Eltern konnten es zuerst gar nicht glauben – wir haben nie mit einem Sieg gerechnet. Natürlich waren wir extrem erfreut und auch ein wenig stolz auf unsere Leistung», erzählt Vanessa Pasci schmunzelnd.
Die Finalrunde als Geburtstagsgeschenk
Für die Finalrunde reisen die beiden Winterthurer vom 3. bis am 5. November in den Europa-Park Rust. «Dieses Ziel versüsst den Wettbewerb natürlich noch», bemerkt Yves Crelier. Hinzu kommt, dass die beiden am selben Tag Geburtstag feiern: am 5. November. «Geburtstag, Teilnehmer einer Finalrunde und im Europa-Park – was will man mehr?», schwärmt Vanessa Pasci.
In Europas grösstem Freizeitpark messen sie sich mit 17 anderen Teams aus Deutschland und Österreich in Vokabelwissen und Konzentrationsfähigkeit. Yves Crelier erzählt: «Eine Runde kann bis zu einer Stunde dauern. Ich muss sehr darauf achten, die Konzentration nicht zu verlieren.»
Die Siegesreise motiviert
Vor der Finalrunde reist der Winterthurer mit seiner russischen Schulklasse noch nach St. Petersburg. «Ich hoffe, ich kann mein Russisch während diesem Schulausflug noch etwas festigen.»
Vanessa Pasci verlässt sich, wie beim ersten Mal, vor allem auf ihr Sprachgefühl und ihr Gedächtnis. «Diese Kombination hat uns in den Final gebracht. Das kommt schon gut», gibt sich die 17-Jährige optimistisch.
Das Siegerteam der Finalrunde gewinnt eine Reise nach Moskau und St. Petersburg. Diese reizt die beiden Winterthurer. «Wir werden unser Bestes geben und hoffen, möglichst weit zu kommen», betont Vanessa Pasci. Yves Crelier fügt an: «Uns zu stark unter Druck zu setzten, wäre eher kontraproduktiv.»
Und wenn sie den Sieg verpassen? Das wäre kein Weltuntergang. «Wir nehmen es, wie es kommt», sind sich die beiden einig.
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